Ich schaue gern mal nach, was bei mir so an Artikeln aufgerufen wird. Ich weiß, was bei mir gut ankommt. Und ich könnte noch viel tiefer in die Sache einsteigen. Die Frage, die sich mir aber stellt: Ist das überhaupt notwendig? Muss man als Teilzeit-Blogger so tief in Analysewerkzeuge einsteigen? Oder reicht es auch eine oder zwei Nummern kleiner? Was soll das denn überhaupt mit den Statistiken? Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht.
Ich weiß, dass meine Seite Seite täglich von 200 bis 600 Besuchern aufgesucht wird. Somit kamen in den letzten zwei Jahren sagenhafte 540000 Aufrufe zustande. Daraus resultieren 290000 einzelne Seitenaufrufe. Alles gut und schön. Und wenn ich mir so überlege, welche Artikel am beliebtesten in den vergangenen zwei Jahren waren, dann ist das schon schwer zu fassen. Und beim Verfassen des jeweiligen Artikels hätte ich nie und nimmer daran gedacht, dass der jeweilige Artikel überhaupt nennenswerte Aufrufe hat.
Mir ist das schlichtweg nicht wichtig genug. Also: Ich werde ganz sicher nicht nach irgendwelchen Statistiken bloggen. Da gibt es ja die seltsamsten Empfehlungen, deren Sinn ich nicht verstehe. Da wird erzählt, man solle seine Artikel suchmaschinenfreundlich gestalten (ich erzählte davon schon öfter), und man soll dann den Erfolg in den Suchmaschinen beobachten. Aber auch in den Statistik-Werkzeugen dieser Welt soll man den Artikel beobachten. Und wenn der sich zum Erfolg mausert, soll man gleich nochmal was nachschieben.
Das ist doch eine Art SEO-Technokratie. Und ehrlich, das ist mir zu doof. Ich schreibe doch, worüber ich will. Und nicht, was die Statistik anzeigt. Was habe ich denn davon? Wie bringt mich das weiter? Ich glaube, unterm Strich würde ich dann die Lust am Bloggen verlieren, wenn ich nur anhand von Statistiken irgendwas zusammen wursten würde. Und ich bin davon überzeugt, dass das der Leser auch merken würde. Es soll ja niemand die Leser als blöd hinstellen. Und solches zu Tode optimiertes Zeug kann doch keinen Spaß beim Lesen machen.
Worauf ich am Ende aber hinaus will, ist folgendes: Ich denke ernsthaft darüber nach, mich von Google Analytics zu trennen. Nebenstehend sehen Sie einen Screenshot aus dem Tool „WP Power Stats“. Das ist ein Plugin für WordPress, das nur in WordPress arbeitet und mir recht detailliert Dinge zeigt, wie sie sonst Google Analytics oder die Bing Webmaster Tools oder so anzeigen würden. Ich habe einen Zeitraum von 100 Tagen eingestellt, und aktuell heute sind um die 40 Besucher bei mir. Sonst stimmt meine Aussage oben.
Das Plugin zeigt mir die Geräte. Aber jetzt nicht so wahnsinnig detailliert. Ich sehe 60% Computer, 6% Tablets und 34% Smartphones. Aber irgendwie bekomme ich angeblich keine Besucher über Suchmaschinen. Das liegt wohl an gesicherten Übertragungen via HTTPS, was dann das Plugin nicht mitbekommt. Ich sehe weiterhin, dass die Hälfte meiner Besucher den Google Chrome als Browser und Windows als Betriebssystem verwendet. Und natürlich sehe ich, welche Artikel am häufigsten aufgerufen wurden. Und noch so ein paar Kleinigkeiten.
Die Daten werden nicht in die USA, nach Australien oder Kambodscha geschickt. Die bleiben hier in meinem Blog in einem Stück der Datenbank. Und nach 100 Tagen wird das Alles überschrieben. Ich denke, das reicht auch für eine gewisse Aussagekraft. Finden Sie nicht auch? Dummerweise wurde das Plugin schon eine Weile nicht aktualisiert. Aber so lang es funktioniert, bin ich beruhigt.
Ich habe das Gefühl, als ob mir „WP Power Stats“ ausreichend Informationen zur Verfügung stellt. Ich meine, ich kann zwar Google Analytics datenschutzkonform einstellen. Aber ob es am Ende wirklich sauber den Datenschutz berücksichtigt, weiß ich ja nicht. Mit anderen Worten: Ein Restrisiko bleibt. Aus diesem Grund werde ich „WP Power Stats“ noch bis zu meiner Sommerpause beobachten und dann sehr wahrscheinlich Google Analytics entfernen. Denn ich verstehe ja immernoch nicht, wieso man sich auf Google Analytics versteifen soll, wenn man nur bloggen will.
Hallo Henning,
also ich bräuchte zum Beispiel die Google Search Console und ich schaue mir schon die Positionen in Google an. Zudem verblogge ich auch Suchanfragen, wenn ich sonst nichts habe. Das kann bei der Fülle an Blogs oft passieren. So helfen mir G-Analytics Tools im WordPress Backend zu sehen, wonach denn gesucht wurde. Das möchte ich dann den Suchenden auch bieten.
Wenn es um Artikel-SEO geht, so versuche ich immer, dass die Ampel beim WordPress SEO by Yoast auf Grün ist. Dafür ist das Plugin doch da und damit arbeite ich gerne. Das kann man alles beobachten, aber es geht weiterhin nicht nur darum. Dem Leser will man auch etwas geben, was er lesen will.
Meine Blog-Themen bis auf die Gastartikel sind klar definiert und es geht um nichts anderes mehr. Die Zielgruppe ist sehr überschaubar, weil jeder Blogger nur WordPress nutzt. Da ist es eben vorteilhaft, mit den CMS-Artikeln über Google gefunden zu werden :)
Heute bekommst du wohl wieder einen Pingback, weil es mein Kommentier-Mittwoch ist.