„Du bist Deutschland“ – Kennen Sie noch diese Kampagne? Das war irgendwie in meinen Augen der Versuch der Erklärung, dass jeder ein Stückchen Deutschland ist und jeder mithelfen kann. Bei meinem Blog ist das nur ein bisschen anders. Ich habe den Artikel bewusst „Ich bin der Blog“ benannt. Nicht weil ich ein Stückchen dieses Blogs ausmache. Sondern weil ich derjenige bin, der hier das Sagen hat.
Im Webmaster Friday wird dazu ein Thema angeschnitten, zu dem ich gern ein paar Worte niederschreiben will. Es geht um das Thema „Blog-Steckbrief“. Was macht uns als Blogger aus? Da kann ich sicher etwas dazu beitragen. Und dieses Mal beantworte ich direkt die gestellten Fragen.
Wer bist Du und was von deinem Privaten ist für den Blog relevant?
Also: Wer ich bin, findet jeder, der es wissen möchte, auf der Startseite und unter „Über mich“. Aber das allein beantwortet ja nicht die Frage, wer ich bin. Ich denke, man ist selbst viel zu vielschichtig, als dass man eine solche Frage erschöpfend beantworten kann. Ich denke aber, dass ich zu vielem meine Meinung schreibe und auch vertreten kann. Und das mache ich vornehmlich hier.
Für den Blog relevant ist mein Privatleben nicht so sehr. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, nicht zu viel Privatkram hier zu hinterlassen. Bis auf ein paar Ausnahmen ist mir das wohl auch ziemlich gut gelungen. Aber natürlich beeinflusst mich mein Privatleben auch beim Bloggen. Wenn ein Thema aus meinem privaten Umfeld hier besprochen werden muss, dann hat das seine Gründe. Vielleicht denke ich, dass das Thema auch für viele andere relevant sein könnte.
Wie lange bloggst Du schon?
Ich habe es schon bisweilen hier besprochen: Am 17. April 2009 erschien mein erster Artikel. Da habe ich darüber philosophiert, dass meine Webseite neu gestartet wurde. Das ist nun auch schon wieder fast 5 Jahre her.
Ich habe ursprünglich nur aus der Not heraus, dass ich technisch auf eine neue Plattform – nämlich WordPress – gewechselt bin, mit dem Schreiben angefangen. Ich mache das nach wie vor mit großer Freude. Aber es ist eben „nur“ Spaß an der Freude.
Was ist das Hauptthema Deines Blogs und welches sind Deine “erfolgreichsten / wichtigsten” Artikel bisher?
Thema: Ich will die Weltherrschaft an mich reißen… Nein, natürlich nicht. Ursprünglich als Besprechungsplattform für tägliche Nachrichten und Technik-Gedöns gedacht, ist dieser Blog mehr oder weniger meine Plattform geworden, um ein „Hast du schon gehört“ gespickt mit meiner Meinung durch die Welt zu pusten.
Meine erfolgreichsten Artikel sind ein Artikel über Whatsapp Kettenbriefe, über eine angebliche Online-Anwaltschaft und Abmahnungen einer Hamburger Anwaltskanzlei. Aber der wichtigste Artikel ist für mich ein Artikel vor ziemlich genau einem Monat für meine langjährige Partnerin.
Hast Du Ziele mit deinem Blog bzw. welche der ursprünglichen Ziele hast Du schon erreicht?
Ich will die erfolgreichste Webseite der Welt sein? Nein, solche Ziele hat man nicht als Blogger. Oder? Mein Ziel ist, dass ich diesen Blog als Sprachrohr benutze, ohne dass der jeweilige Leser völlig verwirrt wird. Das scheint mir gut gelungen zu sein, und somit ist dieses Ziel erreicht. Da das mit der Weltherrschaft wahrscheinlich nicht klappen wird, hatte ich mir auch vorgenommen, authentisch zu bleiben. Und das möchte ich auch als Erfolg für mich in Anspruch nehmen. Genauso, wie ich es als Erfolg ansehe, dass ich das Ziel, ein gewisses Niveau aufrecht zu erhalten, erreicht habe. Und das ist doch auch was, oder?
Welche anderen Blogs liest Du gerne?
Da habe ich einige Favoriten. So lese ich den Alexander Liebrecht sehr gern, Mobilenote, Leipzig L(i)eben usw. Ich habe keine spezielle Liste von Blogs, die ich abonniert habe. Es ist vielmehr so, dass ich vielen Leuten über Twitter folge, die dort immer mal wieder ihre lesenswerten Artikel verlinken. Ist da etwas für mich dabei, lese ich das. Manchmal wird da auch ein Artikel daraus.
Fazit und weitere Meinung
Also einen Steckbrief zu schreiben, ist mir immer schon schwer gefallen. Wie schreibt man in einem solchen Fall immer? „Ihr werdet mich schon kennenlernen“ – Aber ich hoffe doch, ich konnte doch ein wenig über mich erzählen.
Thomas Meurer hat mit seinem persönlichen Blog auch keine Ziele, die so richtig exakt zu benennen sind. Tim Gramberg will mit „Blog & mehr“ möglichst von vornherein so viel wie möglich richtig machen. Der Alex Liebrecht will mit seinen Blogs alle möglichen webaffinen Themen abbilden. Und Matthias Großkopf tobt sich in seinem Blog rund um Online Marketing aus und möchte gern sein Wissen rund um das Gebiet erweitern.
Danke für die Erwähnung! :)
Bin gerade dabei, mir die dieswöchigen Webmasterfriday-Beiträge durchzulesen, und dabei auch hier gelandet.
Es ist schon faszinierend, wie unterschiedlich die Steckbriefe der einzelnen Blogger ausfallen, und dennoch eint sie die Lust am Schreiben.
Das ist vollkommen richtig. Und das freut mch immer wieder.