Wozu braucht man Blogparaden als Blogger? Ja, ich weiß, viele bringen jetzt die Blog-bekannter-machen-Keule. Aber ist das das einzige Ziel? Ich weiß nicht, manchmal werden Blogger aufgrund von Blogparaden als wunderlich hingestellt. Und dann ist ja eine Blogparade nichts anderes als eine Selbsthilfegruppe. „Die anonymen Blogoholiker“ oder so. Gut, so schätzen das Außenstehende ein. Und ganz so ist es ja nun doch nicht. Aber wozu macht man denn Blogparaden? Darum geht es in dieser Woche im Webmaster Friday – einer – Schenkelklopfer – Blogparade.
An einer Blogparade nimmt ein Blogger teil, wenn er was zu einem Thema beitragen kann. Beim Webmaster Friday ist es so, dass ein bestimmtes Thema diskutiert wird. Der Martin Mißfeldt ist Initiator dessen. In der – nun ja – Community oder so gibt es immer Themen, die besprochen werden. Und die sammelt der Martin ein und strickt ein Wochenthema daraus. Und wer will, kann daran teilnehmen. Ich nehme da gern mal mit teil. Wenn es ein Thema gibt, bei dem ich etwas beitragen kann.
Blogparaden können aber auch noch anders funktionieren. Ich habe von solchen gehört, bei denen die Teilnahme dann ein MUSS ist. Nein, das muss ich nicht haben. Aber hier beim Webmaster Friday funktioniert das schon recht gut. Es geht mir da um den Austausch. Wenn irgendwer behauptet, dass man mit einer Blogparade seinen Blog bekannter machen kann, dann mag das stimmen. Aber mein Ziel ist das nicht. Sondern ich möchte einfach nur bei Themen mitreden.
Ich sehe das so, dass man nicht an jeder Blogparade mitmachen muss. Dann wirkt das Ganze wirklich wie eine Selbsthilfegruppe. Ein Blogger hat doch meistens seine eigenen Themen, und daraus kann man immer seine Themen bauen. Der Webmaster Friday ist mehr als eine Blogparade, deshalb sehe ich den etwas anders. Aber eigentlich muss ein Blogger mit seinem Blog nicht Spalier laufen. Wir sind doch hier nicht bei der Modenschau. Also kann man Blogparaden durchaus auch etwas kritisch sehen.
Natürlich gehören Blogparaden zur Bloggerwelt dazu. Oft gibt es von Blogger zu Blogger unterschiedliche Ansichten zu ein und demselben Thema. Und insofern ist es schon nicht unsinnig, an so etwas teilzunehmen. Na klar, man kann seinen Horizont erweitern, was das jeweilige Thema betrifft. Manchmal bekommt man auch einen Schub, die eigene Schreibblockade zu lösen. Aber dann sind wir doch bei der Selbsthilfegruppe. Eine Blogparade ist ganz sicher niemals ein Allheilmittel. Und irgendwelche Blogparaden abseits des Webmaster Fridays kann ich nicht empfehlen. Aber neben den Schattenseiten von Blogparaden gibt es auch die positiven Dinge.
Also: Blogparaden können der Vernetzung dienen. Aber wer das ohne so etwas nicht schafft, der macht etwas grundsätzlich falsch. Solche Blogger haben das Thema Verlinkung grundsätzlich nicht verstanden. Anders ist das beim Austausch über bestimmte Themen. Das ist so doof nicht, wenn man da an einer Blogparade teilnimmt. Aber Fakt ist, dass ein Blogger durchaus dazu in der Lage sein sollte, seine eigenen Themen zu finden. Oder etwa nicht?
Hi Henning,
ja, der Vernetzungsgedanke spielt sicherlich eine große Rolle. Freut mich, dass Dich der WMF so oft inspirieren kann. Und ich finde es prima, dass Du auch Bezug nimmst zu dem, was andere zu dem Thema schon geschrieben haben.
Dir viel Erfolg.
Schönen Gruß, Martin
Hallo Martin,
also was die Vernetzung betrifft, so ist so etwas sicherlich immer gut. Aber man kann das eigentlich immer machen. Dazu braucht doch niemand eine Blogparade. Natürlich lasse ich mich durch diese Dinge inspirieren, wer tut das nicht? Und dann kommt man ja gar nicht umhin, auf andere Bezug zu nehmen. Wir leben ja nicht auf unserer eigenen Insel.
Hallo,
also ich nehme an Blogparaden nicht wegen der Vernetzung teil. Dass es dazu gehört, ist völlig in Ordnung, aber ich nehme wegen des Themas teil Verlinken tue ich in fast jedem Blogpost. Also „nur“ der Vernetzung wegen, brauche ich keine Blogparaden.
HG Hans
Hallo Hans, damit gehen wir ja völlig in die gleiche Richtung. Wie ich bereits schrieb: Wer das mit dem Verlinken nur bei einer Blogparade macht, hat etwas grundlegend nicht verstanden.
Also ich stufe Blogparaden keineswegs als kritisch ein und ich mache selbst welche und zudem meine beiden Blogparaden-Blog, wo jede auf seine Aktion aufmerksam machen kann. Mir geht es mitunter um die Vernetzung, das Gemeinschaftsgefühl, die Inspiration, die Weiterbildung und du erfährst, was deine Kollegen über ein Thema denken. Es sind sehr viele Vorteile so einer Blogparade und sie kommen nach wie vor gut an in der Blogosphere.
Selbstverständlich ist es kein Muss, aber es schadet dem Blog oder dem Ruf eines Bloggers nicht, wenn dieser bei solchen mitmacht.
WebmasterFriday ist übrigens auch eine Art Blogparade und solche Aktionen haben dieselben Ziele, wenn ich das vergleiche. So sehe ich das, Henning :)
Hallo Alex,
nein, es hat noch keinem Blogger geschadet, daran teilzunehmen. Und beim Webmaster Friday nehme ich ja auch gern teil. Der Artikel ist ein wenig ketzerisch. Aber das macht mir eben hier und da mal Spaß.