Ich bin über einen interessanten Blogartikel von Martin Grünstäudl gestolpert. Er stellt die alles entscheidende Frage zum Bloggen: Bringt Bloggen überhaupt noch was?
Wie Sie sicher wissen, bin ich unbedingt der Meinung, dass Bloggen durchaus etwas bringt. Ich habe dazu ja schon öfter etwas geschrieben. Aber es gibt eben immer wieder Zweifel. Und dem darf man durchaus entgegen wirken. Oder?
Es ist wahr, was Martin Grünstäudl schreibt. Am Anfang schreibt man als Neu-Blogger Artikel um Artikel. Und man schert sich nicht darum, ob Besucher kommen oder nicht. Aber dann, nach einiger Zeit hätte man dann doch etwas Feedback ganz gern. Wenn das nicht kommt, ist das entmutigend. Und es gibt nicht wenige Neu-Schreiberlinge, die wegen der fehlenden Reaktionen das Bloggen einfach wieder sein lassen. Dabei ist das doch gar nicht notwendig.
Als ich angefangen hatte, hatte ich monatelang gar keine bis kaum Besucher. Das hat sich erst im Laufe der Zeit geändert. Ja, man muss da einen langen Atem haben. Ich freue mich bis heute über jeden einzelnen Besucher. Und möglichst hohe Besucherzahlen waren mir nie das Wichtigste. Mir war es immer wichtiger, dass ein Leser gern wiederkommt. Und ich glaube, so sollte man an die Sache herangehen.
Es gibt auch so viele Schreiberlinge, die einen Blog nur aufmachen, um möglichst viele Einnahmen zu generieren. Dabei darf DAS ganz sicher nicht das höchste Ziel sein. Mein Ziel ist, meine Meinung kund zu tun. Ich war immer Beobachter und habe über das geschrieben, wozu ich Lust hatte. Ich will da hauptsächlich authentisch sein. Das habe ich alles erst vor kurzem geschrieben.
Ob mein Blog Geld abwirft? Nun ja, ich habe ja das eine oder andere Werbebanner geschaltet. Und ich habe Google-Werbung. Aber ich bin ehrlich, man wird nicht reich dabei. Das ist aber auch nicht mein Ziel, wie ich bereits schrieb. Mir geht es bei der Werbung darum, dass die Serverkosten gedeckt sind und ich ggf. Nutzungslizenzen einkaufen kann. Ende, aus, Mickymaus.
Martin Grünstäudl fragt, ob demnächst das Bloggen aussterben wird, weil alle bei Facebook und Google+ sind und sich dort produzieren. Was glauben Sie, was mit den Texten passiert, wenn den Betreibern der Netzwerke plötzlich einfällt, etwas anderes anfangen zu wollen? Die Texte sind weg. Aber so lang ich eine eigene Domain betreibe, bin ich Herr über das, was mit den Texten passiert. Darum bin ich der Meinung von Johnny Häusler, dass man unbedingt zurück in die Blogs soll. Auch wo man besser schreibt, habe ich bereits erklärt.
Bleiben eigentlich meine Ziele: Ich möchte authentisch sein und meine Meinung sagen. Dabei kommt es vor, dass ich auch mal daneben liege. Aber ich bin da eben ich. Ich will niemanden beeinflussen zu irgendwas. Und meine Meinung braucht niemand zu akzeptieren. Und die Welt verbessern möchte ich ebenfalls nicht. Nein, es geht allein um die Meinung über das, was ich so beobachte.
Ich denke, jetzt habe ich genügend Antwort darauf gegeben, was Martin Grünstäudl da fragt. Also Leute, zurück in die Blogs, egal, ob das jemanden interessiert, was man schreibt. Hauptsache, der Autor ist er selbst. Oder wie der Blogger Eippy schreibt:
Und seien wir mal ehrlich, manche Dinge gehören ausgesprochen und das am Besten auf Blogs, so wie dieser Berlin-Vergleich. Schreibt Blogs, kommentiert fleißig!!
Nachtrag: Wie unterhalb des Kommentarbereichs zu sehen ist, hat auch Alexander Liebrecht einen Artikel zum Thema verfasst. Ich möchte es gern nachholen, diesen interessanten Artikel nachträglich noch mit zu verlinken.
Hallo Henning,
einen wirklich schönen Artikel hast du hier geschrieben und ich teile die Meinung zahlreicher Blogger zum Thema Blognutzen. Ich finde man kann nur dann herausfinden, was das Blogging bringt, wenn man einige Jahre dabei ist. Es braucht viel Geduld und Fleiss, nur so werden ein paar Erfolge sichtbar. Und dabei darf auch der Spass am Schreiben nicht zu kurz kommen. Alles in allem sind Blogs etwas Wunderbares und eine gute Möglichkeit, sich mitzuteilen.
Hallo Henning!
Vielen Dank für die Teilnahme an der Parade :smile:
Ja das sehe ich auch so. In den ersten Monaten tut sich in puncto Traffic nicht viel. Da braucht man auch andere Gründe um zu bloggen.
Liebe Grüße
Martin
Schöner Artikel.
Gefällt mir. :grin:
Ich versuch mir den langen Atem aufzubauen öfter zu bloggen.
Wenn man es wie ich hält, eben zu vielem seinen Senf dazugeben zu wollen, dann geht das schon ganz gut. :-)
Danke für das Lob.
Hallo,
klare Aussage die ich so unterstreichen kann.
In meinem eigenen Beitrag zu dieser Blogparade gehe ich ebenfalls auf ähnliche oder gleiche Punkte ein.
Man sollte die Lust und Leidenschaft an einem Thema beim bloggen schon erkennen. Dann verleirt man auch nicht so schnell die Lust am schreiben :smile:
Danke für die Zustimmung, Thomas. Prinzipiell ist man sich da – glaube ich – einig. Und ja, die Lust am Schreiben spielt hier eine herausragende Rolle. Auch bei den Profi-Bloggern. Denn die müssen schreiben, die können einfach nicht mal nicht wollen.
Hallo Henning,
schön geschrieben. Ich mag die Facebooks und Google+s dieser Welt eigentlich nicht so gerne. Es wird waahnsinig viel sch.. geschrieben und geliked und geteilt…
Du machst mir Mut, denn ich bin einer dieser Neu-Blogger. Ich habe mir vorgenommen – auch wenn ich mal motoviert bin – nicht zu oft zu bloggen, dafür aber regelmäßig, und seit ca. einem halben Jahr haut das auch hin. Allein das Schreiben eines Artikels macht mir meist Freude, denn da kann ich einfach mal vor mich hinschwätzen, ohne Rücksicht auf Verluste und wenn dann ein Kommentar kommt, dann freue ich mich umso mehr.
Ich lese täglich Blogs und habe eine ganze Menge in meinem Feedreader. Aus diesem Grund: „Weiter Bloggen und nicht aufhören, Ich höre euch zu!“