Windows 10 wird bald offiziell veröffentlicht. Zeit, etwas über die Zukunft zu philosophieren. Denn die Windows-Welt wird sich verändern. Es wird derzeit darüber spekuliert, ob es jemals danach wie eine andere Windows-Version geben wird. Und das ist dann schon bemerkenswert. Dahingehend gibt es eine Bemerkung, die da jetzt aufhorchen ließ. Und deshalb muss man einfach mal ein paar Takte darüber nachdenken.
Jerry Nixon ist eine Programmier-Koryphäe von Microsoft. Und der hat diese Woche darüber darüber gesprochen, dass Windows 10 „die letzte Version von Windows“ sein soll. Nein, danach wird es nicht so sein, dass das Betriebssystem eingestellt wird, obwohl sich das sicherlich so mancher aus der Linux-Welt wünschen würde. Die Frage ist eher: Wird es überhaupt dann noch etwas anderes als Windows 10 geben? Und die Zusatzfrage: Wird es denn überhaupt notwendig sein, die 10 anzuhängen?
Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass aus Windows 10 eine Art „Windows as a Service“ gebaut werden soll. Statt umfangreiche Update-Pakete in Form von Service Packs den Nutzern um die Ohren zu knallen und alle paar Jahre ein wieder ganz neues Betriebssystem auf den Markt zu hauen, ist wohl irgendwie geplant, dass es kontinuierliche Updates geben soll, mit denen nicht nur Fehler behoben werden sollen oder Lücken geschlossen werden. Mit den kontinuierlichen Updates sollen dann auch neue Funktionen eingeführt werden. So sollen dann eben diese neuen Funktionen oder Innovationen schneller zum Nutzer gelangen.
Windows 10 ist wohl sehr modular aufgebaut, vor allem im Vergleich zu früheren Editionen. Und das ermöglicht wohl erst „Windows as a Service“. Damit können dann einzelne Komponenten auch unabhängig von anderen Teilen aktualisiert werden. Daran arbeitet man bei Microsoft schon einige Jahre. Aber größere Update-Pakete wird es trotzdem weiterhin geben. So sind Update-Pakete unter anderem für diesen Herbst schon fest eingeplant.
Ja, ich weiß, das ist ein ziemlich ambitionierter Plan. Die Frage ist, ob das denn wirklich alles so gemacht werden kann und wie es denn die Nutzer annehmen. Die Bezahlung könnte in Form von Abos ähnlich zu Office 365 erfolgen. Und gerade das wird ja immer besser am Markt angenommen. Grundsätzlich ist das also eine gute Idee. Ob das aber so kommt, wie man sich das derzeit herbei philosophiert, kann doch niemand mit Bestimmtheit sagen.
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