Am 29. Juli wurde Windows 10 offiziell veröffentlicht und sprengt seitdem die Bandbreiten. Jeder will das neue System aus Redmond haben. Bei vielen dauert die Update-Benachrichtigung noch, bei vielen hat das Update bereits geklappt. Aber es gibt auch Nutzer, die auf wüste Fehler stoßen oder gar auf gefälschte Mails hereinfallen. Windows 10 ist damit zum Nährboden für allerlei Diskussionen und Debatten geworden. Das war auch ohne die kriminellen Gehirne abzusehen. Aber die machen den Braten nun erst recht fett.
Ich habe mich bewusst noch nicht damit beschäftigt, das Update auf Windows 10 auf meinem Notebook mit Windows 8.1 anzustoßen. Noch habe ich keine Benachrichtigung. Ich könnte zwar irgendwas veranstalten, um möglichst sofort den Vorgang zu verkürzen. Aber da bin ich skeptisch. Es ist nur ein Bauchgefühl. Ich höre und lese ja auch, dass es hier und da zu merkwürdigen Fehlern kommt. Geräte werden (noch) nicht erkannt, es kommt zu Bluescreens oder eingefrorenen Systemen. Also warte ich mal ab.
Es gibt ja auch reihenweise Nutzer, die irgendwann mal ihr Benutzerprofil von C:\Users auf eine zweite Platte oder Partition verschoben haben. Bei denen könnte es zum Beispiel auch zu Fehlern kommen. Denn das Update erwartet wohl das Benutzerprofil in C:\Users. Also es muss nicht passieren, dass es zur Störung kommt, wenn man aktualisiert. Aber es kann. Vielleicht sollte man sicherheitshalber vor dem Update das Benutzerprofil wieder zurück nach C:\Users schieben.
Aber neben den ganzen Fehlern, die naturgemäß auftreten können, gibt es auch noch kriminelle Energie, die da im Umlauf ist. Es kursieren wohl Emails, die mit einem „kostenlosen Windows 10 Update“ hausieren gehen. Angeblich braucht man dafür den im Anhang befindlichen Win10Installer. Was man dann aber auf den Rechner geknallt bekommt, ist nicht etwa Windows 10, sondern den „CTB-Locker“, der einfach nur schädliche Software ist und die Platte verschlüsselt. Gegen die Zahlung von Betrag X soll die Platte wohl innerhalb von 90 Stunden wieder entschlüsselt werden.
Ein guter Rat: Die Email soll voller Rechtschreib-Fehler sein und nur als Anzeigename irgendwas mit „@microsoft.com“ enthalten. Die wirkliche Email-Adresse, die man meistens über die Eigenschaften des Absenders erfährt, ist dann irgendwas kryptisches. Tja, und dann ist es nun einmal so, dass niemand irgendwas herunterladen oder aus einer Email heraus fummeln muss, um an Windows 10 zu gelangen. Das Update wird überall im Hintergrund geladen, und dann erhält man irgendwann die Benachrichtigung. Man muss also nichts unternehmen.
Und wer von vornherein von Windows 10 überzeugt ist, der kann sich auch zum Beispiel bei Amazon einen USB Stick mit Windows 10 zum Installieren (Partnerlink) kaufen. Denn Fakt ist mal eins: Auch dieses Windows wird Geld kosten. Ob das nun gemietet wird (Software as a Service) oder gekauft, ist dabei egal.