Microsoft zwingt mich, auf Windows 10 zu aktualisieren. Was ist das überhaupt? Und was, wenn dabei irgendwas kaputt geht? Staunen Sie, was in den USA los ist. Denn dort kommen Nutzer mit eigentlich allem durch, was die sich in den Kopf setzen. Auch mit Klagen wegen eines Updates. Ja, man bekommt dort wegen solcher Dinge Recht. Glauben Sie nicht? Das kann ich verstehen. Denn die Geschichte ist wirklich ein wenig unglaublich. Aber sie scheint zu stimmen.
Noch ein Monat, dann lässt Microsoft Nutzer damit in Frieden, sie mit der Frechheit eines kostenlosen, neuen Betriebssystems zu drangsalieren. Noch ein Monat, dann dürfen Nutzer, die Windows 10 benutzen wollen, Geld dafür bezahlen. Bis dahin versucht Microsoft ziemlich viel, um möglichst viele Nutzer dahin zu bekommen, kostenfrei auf Windows 10 zu aktualisieren. Das Upgrade wird als automatisches Update angeboten. Und für Laien ist es in der Tat schwierig, hier dauerhaft Ruhe zu haben, wenn man das Upgrade nicht möchte. Deshalb redet man viel vom „Zwangsupdate“ daher.
Jedenfalls hat eine Amerikanerin behauptet, dass sie noch nie von Windows 10 gehört haben will und plötzlich das Upgrade „ungewollt“ auf dem PC installiert werden sollte. Das Upgrade schlug fehl und brachte ihren Computer zum Absturz, der darauf hin tagelang nicht genutzt werden konnte. Der Microsoft Support konnte (oder wollte) nicht weiterhelfen, weshalb sie sich für einen neuen Computer entschied und Microsoft darauf hin wegen entgangener Einnahmen und eben jener Anschaffungskosten verklagte. Und sie bekam Recht. 10000 US-Dollar Schadenersatz wurden ihr zugesprochen.
Also jetzt mal ehrlich: Ich habe einige Computer in den Fingern gehabt, die ich auf Windows 10 gehoben habe. Ja, das Windows 10 Upgrade ist wie die Pest. Es nervt den Nutzer zu Tode. Und dann zieht man es einfach durch. Wer sich unsicher ist, kann innerhalb von „Windows 10 abrufen“ überprüfen, ob der Computer für das Update geeignet ist. Es gibt darin eine Funktion „PC überprüfen“ oder – wenn das gar nicht nötig ist – „Ihr PC ist geeignet“. Eventuelle Treiber-, Software- und Kompatibilitätsprobleme werden hier aufgeführt. Nebst Lösungsvorschlägen.
Zudem hat man die Möglichkeit, zur vorherigen Version von Windows zurückzukehren. Dafür stehen gleich mehrere Wege zur Verfügung, unter anderem unter Einstellungen -> Update und Sicherheit -> Wiederherstellung. Und letztlich kann man sich auch komplett der Update-Benachrichtigung entledigen, wenn man das denn wirklich möchte. Das sauge ich mir alles nicht aus den Fingern, das steht auf dieser Seite.
Mir ist durchaus bekannt, dass das Upgrade auch schief gehen kann. Der geschilderte Fall aus den USA ist das beste Beispiel. Auch in meinem Bekanntenkreis hat es so einen Fall gegeben. Aber letztlich ist nicht das Upgrade fehlerhaft. Meistens liegt das doch an speziellen Treibern oder sonstwas. Also Dingen, die Microsoft auf keinen Fall beeinflussen kann. Microsoft hat auch eine Tabelle mit Fehlern beim Upgrade zur Verfügung gestellt, die hilfreich sein kann.
In meinen Augen ist es nicht gerechtfertigt, dass die Amerikanerin oben Recht bekommen hat. Denn es gibt viele Hilfsmöglichkeiten beim Upgrade auf Windows 10. Es wird auch alles angezeigt und wird nicht versteckt. Für spezielle Gegebenheiten auf einem Computer kann Microsoft nichts. Das kann man wissen. Aber glücklicherweise ist die Diskussion darum in einem Monat beendet.
Und was hat das mit faulen Eiern zu tun? Ganz einfach: Wenn eine Packung Eier zu lang gelagert wird, werden die Eier faul. Irgendwann. In Deutschland kauft man sich eine neue. In den USA verklagt man den Geflügelbauern. Eine komische Welt ist das.
Beim ersten Updateversuch auf Windows 10 hatte ich auch Schwierigkeiten. Hatte hier im Blogg darüber berichtet. Inzwischen noch einen Versuch gemacht und nun alles zu meiner Zufriedenheit gelöst.Hauptproblem war beim ersten Versuch das Win 10 nicht aktiviert wurde. Das ging dann sehr einfach durcerneute manuelle Eingabe des Lizenzschlüssels.
Cortana habe ich deaktiviert, das brauche ich nun wirklich nicht und an die etwas andere Anordnung der mir wichtigen Dinge im Explorer und Startmenü habe ich mich gewöhnt.
Siehst du, es ist eigentlich gar kein großes Hexenwerk. Schwierigkeiten können immer mal auftreten. Aber wenn es letztlich doch noch geklappt hat, ist doch alles gut gegangen.
Ich hatte es installiert und wieder deinstalliert. Das lief im großen ganzen ohne Probleme. Lediglich der Internetexplorer läuft jetzt irgendwie außerordentlich langsam.
Windows 10 ist einfach nur Schrott. Es ist cloudorientiert, belästigt einen mit nichtdeinstallierbaren Funktionen wie Contana oder OneDrive.
Windows 10 macht unfragt automatische Updates. Ist eines fehlerhaft, dann viel Spaß.
Windows 10 ist das Programm, bei dem man beim Computerkauf sich erkundigt, ob es möglich ist, DXO Optics Pro Elite auf Linux in virtueller Windows-Umgebung laufen zu lassen __ denn mit Windows 7 werden Computer ja nicht mehr angeboten.
Und die HandySparte ist mit Windows 10 Mobile nun auch gefloppt. Bloß gut, dass mir das Lumia 950 zu teuer war.
Man hat bei Windows nichts verstanden. Und man will dort auch nichts verstehen.
Ich möchte die Software nutzen – auch auf neuen Computern, die mir gefällt – also zum Beispiel Windows 7 – und nicht die, die Microsoft auf meinem Computer sehen will.