Ja, auch bei Windows 10 kommt es zu Windows-Updates. Es ist das erste Update nach dem Erstveröffentlichungstag für das neue Betriebssystem. Wer nun denkt, dass auch hier wieder eine wilde Update-Litanei fabriziert wird wie noch unter den Vorgängern, der wird sich getäuscht sehen. Es wird zukünftig Update-Pakete geben, so genannte Cumulative Updates. Und KB3081424 ist das erste davon. Darüber erzähle ich mal kurz.
Gleich am Veröffentlichungstag gab es einen so genannten „Day One Patch“. Der Grund war, dass den Entwicklern Fehler aufgefallen waren, als Windows 10 bereits an die Hersteller unterwegs war. Also musste man mithilfe eines Updates Abhilfe schaffen. Wenn ich das so richtig sehe, ersetzt das ganz aktuelle Update den „Day One Patch“, die Kleinigkeiten, die danach kamen, und bringt noch ein paar neue Sachen. Da das Update kumulativ ist, werden nur die Bestandteile heruntergeladen und installiert, die bisher nicht installiert wurden.
Wer nun sein Windows 10 gerade frisch installiert hat, wird das komplette Update-Paket erhalten. Wer es bereits seit dem Veröffentlichungstag, 29.07.2015 betreibt, bekommt nur die neueren Updates. Das komplette Update ist 325 MB groß. Werden nur die Neuerungen benötigt, ist es natürlich entsprechend kleiner.
Der große Vorteil der Cumulative Updates ist, dass ganze Update-Pakete geschnürt werden, die allesamt aufeinander aufbauen und jeweils das ältere durch das neuere Paket abgelöst wird. Das habe ich alles schon bei Exchange Server 2013 beobachtet. Und eigentlich funktioniert das bestens. Und im Vergleich zu einzelnen Updates ist eben nur ein Neustart pro Paket notwendig und nicht ein Neustart pro einzelnem Update. Das verkürzt dann natürlich auch ziemlich den Aufwand. Unter Windows XP, so kann ich mich erinnern, war das tatsächlich so, dass man gerade neugestartet hat und dann schon wieder neustarten musste. Das entfällt alles bei Windows 10.
Ich habe mitbekommen, dass das Update nicht sicherheitsrelevant ist. Trotzdem ist es unbedingt sinnvoll, das Update zu installieren. Denn gerade in den ersten Tagen – auch Wochen – kann Windows 10 natürlich noch Kinderkrankheiten mit sich herumschleppen. Da kann es nicht schaden, dass Updates nachgeschoben werden, die man dann bitteschön auch installiert. Denn ohne alles von Microsoft zur Verfügung gestellte im Einsatz zu haben, darf ich mich auch nicht beschweren. Oder sehe ich da etwas falsch?