Windows 8 – ein Thema für sich. Fluch und Segen zugleich. Und zwar für alle: Benutzer, Händler, Computerbauer und Microsoft selbst. Aber es scheint so, als ob die Skepsis gegenüber Windows 8 überwiegt.
Schauen wir mal, was ich aus dem Informationsgeflecht herausarbeiten kann.
Der weltweite Verkauf von PC, Notebooks und ähnlichem ist stark abflauend. Und so stark wie seit 1994 nicht. Das haben Experten herausgefunden, die Studien und Analysen erarbeiten. Die Leute von IDC wollen genau das festgestellt haben. Sie machen also Microsoft allein dafür verantwortlich, dass sich mehr Leute ein iPad oder ein Android Tablet statt eines PC kaufen. Und Microsoft kann auch etwas dafür, dass wohl auch weniger iMacs (sind ja auch PCs) verkauft werden. Und in die gleiche Kerbe würde man schlagen, wenn man noch die ganzen Linux-Computer mit aufführen würde.
Man kann Microsoft vorwerfen, dass Windows 8 schlichtweg unlogisch ist. Manche Dinge wurden inkonsequent umgesetzt: Mal startet etwas vom Desktop, mal aus der Kacheloberfläche. Mal genügt ein ESC, um die Kacheloberfläche zu verlassen, mal muss es die Tastenkombination ALT + F4 richten. Aber direkt schlecht ist das System nicht.
Was ich richtig klasse finde, das ist die Leistung. Das System ist vergleichsweise zum schon recht flotten Windows 7 noch um einiges schneller. Und es läuft stabil. Das sind doch eigentlich sehr positive Kriterien für ein Betriebssystem, oder? Aber es ist inkonsequent umgesetzt, es ist verspielt, es schreckt durch seine krasse Design-Änderung ab.
Und offensichtlich machen Analysten und Marktbeobachter daran fest, dass Computer mit Windows 8 Ladenhüter sind und daher der PC-Markt ins Schlingern geraten ist. Ich denke, das ist ein wenig übertrieben. Aber ein wenig ist schon dran.
Was soll man jetzt machen, wenn man Microsoft ist? Soll man das klassische Startmenü und den klassischen Desktop wieder einführen? Das wäre eine Möglichkeit, aber wahrscheinlich würde man sich damit komplett lächerlich machen.
Microsoft ist im Dilemma. Und aus dem kommen sie nur raus, wenn man den eigentlich nicht falschen Weg mit der Kacheloberfläche intensiviert und konsequent umsetzt. Solche Schwächen wie oben aufgeführt dürfen nicht passieren. Das findet übrigens auch Jürgen Vielmeier. Und er meint, dass auch die Bauer der Hardware nicht anders können, weil eben die Alternativen Ubuntu, Chrome und Co. auch nicht besser sind.
Wer noch Windows 7 nutzt, hat derzeit keinen Grund, auf Windows 8 zu wechseln. Wer Windows XP hat, kann dies schon tun. Und wer bereits auf Windows 8 gewechselt hat, dem sei gesagt: So schlecht ist das System nicht. Es ist nur anders.
Was sagen Sie? Ist Windows 8 gescheitert? Ich kann mich daran erinnern, dass mal jemand schrieb, dass beim Scheitern von Windows 8 auch Microsoft gescheitert sei. Sehen Sie das ähnlich?
Ich nutze WIN 8 und ja es ist verspielt und inkonsequent. Für die „oldies“ unter den Usern zu „neu und anders“ und für die Cracks nicht „konsequent“ genug. Aber es ist konstant, schnell und es ist ein erster Schritt weg vom Desktopsystem. Es ist nicht gescheitert aber es ist nur ein Zwischenschritt. Aber meiner Meinung auch ein kein schlechter Schritt.
Oliver, genau das ist ja das, was ich meine. Microsoft muss den Weg konsequent durchsetzen, sonst wird das nichts. Und ja, schnell und stabil ist es. Warten wir mal ab, wie es sich entwickelt.
Windows 8 ist eigentlich ein gutes Betriebssystem und nicht gescheitert. Nur ist es eben nicht das was die Leute im allgemeinen erwarten. Microsoft hat zwar Mut bewiesen, dennoch sind die Änderungen einfach zu gravierend. Windows hat über Jahre das Verständnis von Privat Anwendern wie ein Computer funktioniert geprägt. Da fällt die Gewöhnung an diese neue Oberfläche einfach schwer.
Hallo Moni und danke für deinen Kommentar. Ich habe ja nicht geschrieben, dass Windows 8 ein schlechtes Betriebssystem ist. Aber die Verkaufserwartungen wurden eben bisher nicht erfüllt. Und das liegt an den starken Änderungen. Aber wie ich es im Text bereits schrieb: Microsoft muss den Weg konsequent weitergehen, will man sich nicht der Lächerlichkeit preisgeben.