Ach, komm, reden wir mal kurz darüber, wie das mit dem Bloggen ist. Es gibt ja immer wieder Leute, die sich das nicht vorstellen können. Das ist ja auch nicht schlimm. Schlimm ist nur, wenn da jemand um die Kurve biegt und rotzfrech sagt: Alter, stell halt nix ins Internet, wenn du dafür ne Danksagung erwartest. Was denn für eine Danksagung? Leute gibt’s. Jedenfalls müssen wir uns mal wieder darüber unterhalten, was das mit dem Bloggen ist. Habt ihr Lust?
Wie das so mit dem Bloggen ist
Ich habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen, weil ich die Funktion in WordPress gefunden habe. Eigentlich wollte ich nie einen Blog haben. Aber nachdem ich das gefunden hatte, war ich durch all das, was Bloggen ist, ziemlich schnell angefixt. Ich kann meine Gedanken rausschreien, mich mit Leuten austauschen, Dinge aus meiner Sicht erklären und so weiter und so fort. Die ganzen Ideen kommen mir dabei irgendwann mal. Ich hocke also nicht da und plane „Die 5 stinkendsten Haufen der Welt“.
Naja, und derzeit ist es eben so, dass ich wieder mehr – viel mehr – als noch letztes Jahr blogge. Das hat auch was damit zu tun, dass ich meine Zeit nicht mehr bei Facebook und Co. totschlage. Und wenn ich so vor mich hin blogge, läuft das ungefähr so ab wie beim Tommi. Ich hab mir irgendwann gegen Jahreswechsel 2024 / 2025 in den Kopf gesetzt, meine kleinen Geschichten zu erzählen. Wenn ich damit ein bisschen was positives zu eurem Alltag beitragen kann, habe ich alles erreicht.
Aber warum mache ich das?
Was habe ich alles schon als Ausrede hergenommen: Ich wollte Anleitungen schreiben, wollte die Nachrichtenlage erklären, die Menschen aufklären, dies, das und jenes. Ach, du liebe Zeit, hatte ich da immer wieder Ausflüchte gesucht, um irgendwas vor mich hin zu bloggen. Dabei ist es doch genau das: Bloggen ist, wenn du deine kleinen Geschichten erzählst. Ich sage ja immer, dass es schade um jede Geschichte ist, die nicht erzählt wird.
Du kannst nicht genau erklären, was das mit dem Bloggen ist. Es sind auf alle Fälle nicht die zusammen gedrechselten Artikel-Verbrechen aus der SEO-Hölle, die das Bloggen ausmachen. Erst recht nicht, wenn da irgendwas mit KI gemacht wird. Wer sowas macht, versteht eh nicht, warum ich seit April 2009 Dinge in diesen Blog reinschreibe. Nein, es sind wirklich die Geschichten, das Alltägliche, das Besondere, das Erzählenswerte.
Deshalb habe ich als Überschrift geschrieben: „Bloggen ist wie wenste fliechst“. Das ist so halbwegs die Mundart hier. Bloggen ist nichts auf Hochglanz poliertes. Das kann alles auch immer kantig, unbequem oder so sein. Ich schrieb mal vom Stein im Schuh. Und irgendwie denke ich mir, dass genau das ganz gut beschreibt, was Bloggen ist. Du erzählst von dir. Deshalb gibt es keine zwei gleichen Blogartikel. Und genau diese Art des Bloggens wird es auch noch sehr lange geben. Verlasst euch da mal drauf.
Jo, unterscheibe ich so. Besonders die Aussage „zusammen gedrechselten Artikel-Verbrechen aus der SEO-Hölle“ ist mir direkt ans Herz gewachsen. :-)
Ich glaube, dass es nicht nur darum geht, seine Geschichten zu erzählen. Es geht auch um Austausch, um Einblicke in die Gedankenwelt anderer und es geht darum, die eigenen Gedanken zu sortieren, um den Faden zu finden, der im Kopf meist nicht so gefunden wird.
Der Artikel ist die Geschichte, die sortiert werden will und deswegen erzählt wird. Die Kommentare, die meiner Meinung nach zu jedem Blog dazu gehören, sind dann der Austausch, um den eigenen Horizont zu erweitern und um die Gedanken der anderen zu erkunden, um so dann mit der Außenwelt in Resonanz zu kommen.
Fiel mir gerade so beim Lesen deines Artikels ein, wenn es vielleicht auch nicht ganz ausgereift ist und nicht ganz klar wird, was ich eigentlich sagen will.