Ab und an darf man sich auch mit solchen Dingen wie der Pflege im Blog auseinandersetzen. Klar ist es gut, Artikel „zu knüppeln“. Aber das ist ja nicht alles. Da hängt ja noch ein ganzer Rattenschwanz dran. Ich habe mich nämlich jetzt aufgerafft, mich um ein paar Dinge zu kümmern, die nicht so alltäglich sind. Aber sie müssen eben gemacht werden. Mir dämmerte nämlich so das Eine oder Andere. Lest einfach mal weiter, was mir so aufgefallen ist und was ich derzeit so korrigiere.
Wie ist das mit der Qualität des Blogs?
Ich stecke viel Schweiß und Zeit in diesen Blog. Aber eigentlich kann ich es auch bleiben lassen, wenn ich mich nicht um die Pflege im Blog kümmere. Denn es ist nun einmal so, dass der größte Teil meiner Besucher über Suchmaschinen zu mir kommt. Und die Suchmaschinen listen mich nun einmal besser, je höher die Qualität ist. Gerade in der frühen Zeit dieses Blogs habe ich es ziemlich schleifen lassen. Natürlich, denn ich wusste nichts. Und mir war nicht klar, dass das hier jemand lesen würde.
Das hat sich aber über die Jahre geändert. Und so versuche ich natürlich auch, das Niveau hier im Blog immer weiter anzuheben. Da man mit solchen Dingen wie Werbeanzeigen im Blog keinen Pfifferling mehr verdient, kann das hier eigentlich nur funktionieren, indem ich mit Expertise glänze. Dann könnte es auch ein bisschen was werden mit den Einnahmen. Wobei mir nicht in den Sinn kommen würde, mit diesem Blog reich werden zu wollen.
Neben der Qualität hier im Blog musste ich mir auch etwas auf der Einnahmenseite einfallen lassen. Ich bin ja bei der VG-Wort als Autor registriert. Blöd, dass im vergangenen Jahr kaum Artikel zustande kamen, für die es Geld von der VG-Wort gibt. Das lag nicht an der Qualität der Artikel, vielmehr an einer technischen Unzulänglichkeit. All das gehört zur Pflege im Blog. Und mit der setze ich mich auseinander.
Pflege im Blog: Was mache ich mit alten Artikeln?
Es gibt Artikel hier, auf die ich nicht so wahnsinnig stolz bin. Die sind mehr oder weniger nur „mal eben“ schnell hingeklatscht. Ich weiß, dass das keine so gute Idee ist. Und das, obwohl ich immer proklamiert habe, dass es schade um jede Geschichte ist, die nicht erzählt wird. Dennoch ist es eben so, dass es nicht immer Geschichten sind. Einfallsloses Geplapper über ein paar Zeilen. Wenn ich die Pflege im Blog ernst nehmen will, muss ich bei solchen Artikeln klare Kante zeigen und diese entfernen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Artikel eh niemanden interessiert haben. Was soll ich also mit denen? Zum Teil sind das Artikel, in denen ich mich nur mal kurz aufgeregt habe. In späteren Artikeln jedoch habe ich das Ganze sauber erklärt. Also kann der erste weg, wenn den eh niemand aufruft und die Überarbeitung vergebene Liebesmüh wäre. So habe ich bereits einige Artikel gefunden, die ich erstmal deaktiviert habe.
Andere habe ich gefunden, die zwar veraltet und nicht tiefgründig genug sind. Von denen habe ich ein paar umgearbeitet, ausgebaut, aktualisiert. Weitere werden folgen. Das ist eigentlich essentiell. Denn niemand will veralteten Kram lesen. Allerdings werde ich damit wohl nie fertig. Denn wenn ich einmal alle Artikel aktualisiert habe, wird es wohl wieder von vorn anfangen, dass ich sie aktualisiere. Ein hartes Brot.
Gibt es einen guten Weg zur Aktualisierung von Artikeln?
Wenn ich mich mit der Pflege im Blog beschäftigen will, muss das natürlich auch dahingehend vonstatten gehen, dass ich die Themen verdichte, Informationen aktualisiere und mich darum kümmere, was eigentlich wichtig ist. Ich meine halt, dass das hier immernoch ein Blog ist, der sich hauptsächlich mit IT-Themen beschäftigt. Darum muss ich mich auch echt um meine Inhalte kümmern. Der Benjamin Brückner nennt das „Content Care“. Und er hat da diese Schritte erarbeitet:
- Fakten überprüfen: Neue Informationen? Neue Grafiken? Sonstiges?
- Ergänzen: Gibt es zu einem Thema eine neue Entwicklung, die erwähnenswert ist?
- Interne Verlinkung: Können ältere Artikel neue Links vertragen?
- Neue Formate: Gibt es Podcasts, Videos, Grafiken, die den bisherigen Inhalt unterstützen und aufwerten?
- Regelmäßige Blog-Updates
Vermutlich nimmt die Pflege im Blog, was die Artikel betrifft, mit der Zeit immer weniger Zeit in Anspruch. Allerdings muss man sich erstmal durch die Artikel durchkämpfen. Und das kann einige Zeit dauern. Gerade, wenn man wie ich den Blog nebenher betreibt. Aber es hilft ja nichts, da muss man durch.
Und was ist mit der VG-Wort?
Ich muss mich dieser Tage mit der Meldung an die VG-Wort beschäftigen. Denn das ist praktisch die einzige Einnahmequelle hier im Blog. In diesem Jahr dürfte nicht viel dabei herauskommen, und das hat seinen Grund. Leider kann ich nur ganze vier Artikel melden. Das liegt nicht daran, dass ich so miese Artikel hatte, dass sie niemand lesen wollte. Es lag an einem Plugin hier im Blog, das das Laden des Zählpixels der VG-Wort unterband oder störte.
Es gehört eben auch zur Pflege im Blog, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen. Ich konnte es letztlich anhand dieses Artikels lösen, sodass nächstes Jahr vielleicht mehr gemeldet werden kann. Das Problem ist, dass das Plugin AutOptimize eine Funktion zum verzögerten Laden von Bildern mitbringt, die ich aktiviert habe. Da der Zählpixel ja auch ein Bild ist, beeinflusst dies natürlich auch das Zählen. So wurde der Pixel eben nicht geladen. Und mir entgingen so Einnahmen.
Wie habe ich das Ganze gelöst? Im Artikel, den ich eben verlinkt habe, ist die Rede davon, dass man eine CSS-Klasse definieren soll, die man dann in den Ausschlüssen von AutOptimize angibt. Allerdings habe ich das nicht so wirklich gefunden. Ich habe das also anders gelöst. Ich habe im Prosodia-Plugin diese Anpassung vorgenommen:
<img src="https://%1$s/%2$s" width="1" height="1" alt="" style="display:none" data-no-lazy=1 />
Fazit: Es gibt viel zu tun
Ja, die Pflege im Blog ist ein unfassbar umfangreiches Thema. Die beiden Aspekte, die ich gerade angesprochen habe – Überarbeitung von Artikeln und Sicherstellung der Einnahmen – sind ja nur Teilbereiche. Es geht ja noch weiter mit Plugin-Pflege, Theme-Pflege, Aktualisierung von WordPress, Backup, etc. Es gibt also viel zu tun. Und es hört nie auf. Und falls ihr euch da jetzt fragt: Klar macht das nach wie vor riesigen Spaß.
Viele Menschen, die nichts mit dem Bloggen am Hut haben, denken aber vielleicht, dass es damit getan ist, einfach Worte aneinander zu reihen und Artikel zu knüppeln. Das ist es aber bei weitem nicht. Und ich hoffe, das habe ich in diesem ziemlich umfangreich geratenen Artikel schildern können.
Hi Henning,
trag mal beim Code in Prosodia noch folgendes hinzu: loading=“eager“
Damit verhinderst Du das automatische Lazy-Load, welches der Chrome-Browser mit sich bringt.
Das mit der Klasse ist recht easy. Beim Prosodia Code folgendes hinzufügen: class=“vgwortpixel“ Und dann bei den Ausnahmen in Autoptimize einfach nur vgwortpixel einfügen.
Die von Dir eingesetzte Lösung mit data-no-lazy=1 (wobei die 1 eigentlich in Anführungszeichen stehen sollte) ist für die Unterdrückung des Lazy Load von WP-Rocket.
LG Thomas