Pinterest-Zugriffe: Wozu denn der ganze Aufwand?

Ich habe mir mal wieder meine Pinterest-Zugriffe angeschaut. Und ich muss ehrlich zugeben: Es ist das reinste Trauerspiel, was ich da immer zu sehen bekomme. Irgendwie ist mir so, als müsste ich das Alles als Quatsch einstufen und damit dann eigentlich auch bleiben lassen. Aber das will ich nicht. Und das habe ich auch schon so erzählt. Nicht umsonst gibt es einen Pinterest-Neustart. Aber was soll der ganze Aufwand?

Was man alles so über Pinterest-Zugriffe erzählt!

Meine Güte, was habe ich alles gelesen! Pinterest-Zugriffe würden angeblich einen Großteil aller Zugriffe auf einen Blog ausmachen. Und dann komme ich um die Ecke und erzähle einen von 0,275% aller Besuche. Mehr kommen nicht von Pinterest. Vor einer Woche habe ich den oben verlinkten Artikel geschrieben. Aber selbst seit dem Zeitpunkt hat sich nichts geändert.

Wenn dann andere in ihren Blogs erzählen, dass die Pinterest-Zugriffe in ihren Blogs rund 33% ausmachen, kann und will ich das gar nicht so richtig glauben. Zumal ich ja gar nicht so viel anders machen als sie. Der eben verlinkte Artikel erzählt einiges von dem, was ich bereits wusste. Insofern habe ich da schon einiges am Wickel. Und trotzdem habe ich kaum Zugriffe.

Woran liegt das? Ich meine, die Plattform soll ja ein echter „Traffic-Magnet“ sein. Und dann erzählen sie dir, dass du drölfzig Pins pro Tag mit irgendeinem Tool umher werfen sollst. Denn das steigert die Bekanntheit deines Auftritts bei Pinterest. Also sind wir dann doch wieder dabei, wahllos mit Pins um uns zu werfen? Nö, nicht mit mir.

Die nächsten kommen damit um die Ecke, dass niemand Follower bei Pinterest braucht. Andere behaupten das Gegenteil. Das sind die gleichen, die einem erzählen wollen, dass 10 Minuten am Tag reichen, um das Thema Pinterest-Zugriffe abzufrühstücken. In dieser Zeit soll man drölfzig Pins werfen, seine Pinnwände überarbeiten, eigene Pins hochladen und Follower beglücken und sowas. Ernsthaft?

Interaktionen, Impressions, Klicks – Die Krux mit den Zahlen

Innerhalb eines Monats – vom 19.10.2019 bis 17.11.2019 – hatte ich knapp 46000 Impressions bei Pinterest. Das heißt: So oft wurden meine Pins überhaupt angezeigt. Dabei sticht der 11.11. besonders heraus, da es da allein 6600 Impressions waren. Donnerwetter! So viele hatte ich noch nie. Also alles gut, oder?

Bei den Interaktionen sieht es schon anders aus. Pinterest erzählt mir, dass im gleichen Zeitraum 705 mal mit meinen Pins interagiert wurde. An besagtem 11.11. waren es 55 Interaktionen. Das heißt, dass meine Pins zwar häufig angezeigt werden, aber nichts weiter mit ihnen geschieht. Aber warum?

Und wie oft wurde dann auf Links geklickt? 48 mal. Laut MATOMO kamen davon 30 in meinem Blog an. Im Vergleich dazu hatte ich insgesamt über 14000 Besuche im gleichen Zeitraum, jeder 8. Besuch kam dabei aus dem RSS-Feed. Unterm Strich ist es also so, dass Pinterest-Nutzer kein Interesse an meinem Blog haben. Oder könnt ihr euch etwas anderes vorstellen?

Lohnt sich dann Pinterest überhaupt?

Die Mutter aller Fragen ist also: Lohnt es sich überhaupt, weiterhin darauf zu warten, dass Pinterest-Zugriffe erfolgen? Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr, mich weiterhin in brotloser Kunst zu üben. Deshalb habe ich eine Entscheidung getroffen. Die ist zwar hart, aber sie muss wohl sein.

Ich werde Pinterest den Rücken zukehren.

Der Plattform gebe ich jetzt noch bis zum 31.12.2019. Wenn das so bleiben sollte (und davon gehe ich halt aus), dann muss ich einfach mal eingestehen, dass Pinterest nichts für meinen Blog ist. Ich glaube nicht, dass die paar Pinterest-Zugriffe bei mir das Kraut fett machen. Deshalb reite ich nicht länger auf einem toten Pferd.

Das gilt übrigens für weitere soziale Netzwerke. Es sind ja nicht nur die Pinterest-Zugriffe. Selbst Facebook, was mir noch die meisten Zugriffe aus den sozialen Netzwerken liefert, bringt mir nicht viel, da von dort die Zugriffe nur ein Drittel der Zugriffe aus dem RSS-Feed darstellen. Wer also behauptet, dass man soziale Netzwerke für den Blog braucht, irrt. Zumindest bei mir.

Es sind nicht allein Pinterest-Zugriffe, alle sozialen Netzwerke taugen nix im Vergleich zum RSS-Feed
Es sind nicht allein Pinterest-Zugriffe, alle sozialen Netzwerke taugen nix im Vergleich zum RSS-Feed

Fazit

Am Ende muss ich feststellen, dass es nicht für jeden relevant ist, auf Pinterest mit dem Blog vertreten zu sein. Es kann sein, dass es an meinen Bildern liegt, da Pinterest eine Bilder-Plattform ist. Vielleicht sind es auch meine Themen oder sonstwas. Dass aber Pinterest einen „Traffic-Boost“ darstellt, würde ich zumindest in meinem Fall bezweifeln.

Ich schaue nochmal bis zum Jahresende, ob sich in Sachen Pinterest irgendwas entwickelt. Wenn nicht, schalte ich das halt für meinen Blog ab. Ich habe einfach nicht die überflüssige Zeit, mich mit unnützen Dingen zu beschäftigen. Das würdet ihr doch auch nicht tun, oder? Oder habt ihr einen Weg gefunden, wie mehr Klicks in eure Blogs von Pinterest aus erfolgen? Lasst es mich einfach mal in den Kommentaren wissen.

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