Gestern war ich das erste Mal in meinem Leben bei einem WordPress Meetup. Und soll ich Ihnen etwas sagen? Das schreit nach einer Wiederholung. Das Ganze ist eine großartige Geschichte, um sich einfach mal über WordPress auszutauschen und neue Ansichten zu erfahren. Ich muss einfach mal ein paar Takte dazu verlieren.
Wozu ein WordPress Meetup?
Wenn ich jetzt anfange, den Begriff „WordPress Meetup“ zu übersetzen, lande ich bei so etwas wie ein Treffen, einer Zusammenkunft zum Content Management System WordPress. Und genau das ist es. Das Ganze findet auch in Leipzig statt. Also neben vielen anderen Orten. In Leipzig wird dem WordPress Meetup ein Raum im „Basislager Coworking“ zur Verfügung gestellt.
Wie das eben so ist bei solchen Treffen: Alles läuft ungezwungen ab. Menschen mit unterschiedlichem Wissensstand treffen aufeinander. Es wird geredet, erklärt, gezeigt. Man bekommt einen ungefähren Eindruck, zu welchem Monstrum WordPress angewachsen ist. Und plötzlich fällt einem nach über 10 Jahren Umgang mit WordPress auf, dass man nur an der Oberfläche gekratzt hatte.
Andererseits bekommt man mit, welche Probleme manch anderer haben kann, wenn man neu mit dem System anfängt. Klar: Nicht jeder ist technisch versiert. Aber WordPress ist genau dafür gemacht, auch dem technisch nicht bewanderten eine Heimat für die Internet-Präsenz zu bieten. Diese unterschiedlichen Menschen muss man zusammenbringen.
Und das funktioniert gut. Man hilft sich gegenseitig, zeigt Tricks, schlägt Verbesserungen vor. Und das Alles ist wie ein Workshop zu verstehen. So ein WordPress Meetup kann den geneigten Blogger echt weiterbringen. Und sei es nur, um einen weiteren Blick auf das darunter liegende System zu bekommen.
Da sind doch nur Nerds!
Wir müssen uns ganz schnell von dem Gedanken verabschieden, dass WordPress nur für Leute mit technischem Expertenwissen ist und zu solchen Veranstaltungen nur „Pizza-fressende Nerds“ gehen. Ich habe ein paar wirklich nette Menschen kennengelernt. Und denen kann man nicht nachsagen, dass die nur in Nullen und Einsen denken.
Wie Sie wissen, stamme ich aus Leipzig-Connewitz. Dort gibt es einen gemeinnützigen Verein für ein Wohnviertel. Der Blog befindet sich im Aufbau. Und der ältere Herr nahm erfreut jede Hilfe an. Ein selbständiger Fotograf, dessen Blog sich gerade im Aufbau befindet, will sich dem Kindeswohl widmen. Oder ein Berater für Mitarbeiter und Unternehmen entwickelt sich selbst WordPress-Prozeduren.
16 Teilnehmer hatten sich gemeldet. Ganz so viele waren es dann doch nicht. Organisiert wird das Ganze von Robert Windisch, Webentwickler bei Inpsyde, einer WordPress-Agentur, und von Daniel Pardella, der „Webentwickler bei was mit Internet“ von sich schreibt. Die Veranstaltungen finden dienstags statt. Und das kann man auch gern verfolgen.
Nach 10 Jahren Blog: Ich bin komplett baff
Gestern habe ich zum ersten Mal in meinem Leben von Dingen beim WordPress Meetup gehört, die ich nie und nimmer bei diesem System vermutet hätte: Staging, Versionierung etc. Ich habe erfahren, dass man GitHub und WordPress „verheiraten“ kann. WordPress wird immer professioneller. Und deshalb gibt es Funktionen wie in Unternehmensnetzwerken.
Ich glaube, ich mache tatsächlich nicht allzu viel falsch mit meinem Blog. Das ist nur ein Bauchgefühl und soll nicht der Selbstbeweihräucherung dienen. Aber ich glaube, dass ich noch viel mehr mit meinem Blog anfangen kann. Ob ich das in jedem Fall muss, kann ich noch nicht sagen. Dafür ist diese Erkenntnis viel zu frisch.
Jedenfalls macht es einen komplett baff, wenn man sieht, was alles mit WordPress gemacht werden kann. Mein Wissensdurst wurde damit geweckt. Und wenn ich sehe, dass der eine oder andere vom blutigen Anfänger zu einem ziemlichen Experten geworden ist, habe ich eine ungefähre Ahnung, was dieses WordPress Meetup mit einem macht.
Wird WordPress zur Profi-Software?
Ich habe wirklich viel mit meiner WordPress-Installation erlebt. Ich hatte den Blog an die Wand gefahren, mich ausgesperrt, Angriffe erlebt, allerlei eigentümliches Verhalten beobachtet. Dabei ging ich immer davon aus, dass das so sei müsse, weil WordPress ja gar keine Profi-Software sei. Was für ein Trugschluss!
Wenn das System nicht auf professionellen Füßen stehen würde, wären Millionen von Webseiten nicht lauffähig und das Internet wäre leer. Also bis auf die Datenkraken aus den USA. Nein, WordPress ist schon lange Profi-Werkzeug. Und spätestens gestern auf dem WordPress Meetup wurde mir das klar.
Und mir wurde klar, dass ich noch viel dazu lernen kann und muss. Vom Gefühl her kenne ich WordPress nur zu einem Bruchteil. Deshalb muss ich nach den gestrigen Eindrücken auf dem WordPress Meetup darüber nachdenken, meinen Blog in einer Diaspora als Testumgebung hinzuzimmern und einfach mal herumzuspielen.
Vieles habe ich bei meinem Blog in Ordnung gebracht. Unter anderem auch den Export. Darüber hinaus gibt es aber noch viel zu tun. Und demnächst nehme ich mal wieder an so einer Veranstaltung teil. Es ist spannend, neue Eindrücke zu sammeln, neue Ansätze mitzunehmen und anderen auch weiterhelfen zu können.
schön, das es Dir so gut gefallen hat.
Wegen der Vernetzung kannst Du Dir mit einem wordpress.org Account einen Zugang zum Slack-Channel #meetup_leipzig unter https://dewp.slack.com/ holen.
Und was den Code-Schnipsel angeht, schaue ich gleich nach und sende ihn Dir.
Hallo Thomas,
ja, natürlich hat es mir gefallen. Deshalb komme ich auch mal wieder. Wegen Slack: Da muss ich mir einen Account einrichten. Alles mit der Ruhe, das mache ich schon.
Der Codeschnipsel hat leider auch nicht viel eingebracht. Ich schau mal, ob der Entwickler des Plugins noch irgendwas weiß.