Seit ca. drei Wochen gibt es Berichte, dass sich das iPhone 6s einfach mal so abschaltet, obwohl noch genug Saft im Akku vorliegt. Nun reagiert Apple. Ja, das klingt irgendwie nach einem reißerischen Text. Das soll er aber gar nicht werden. Ich will vielmehr auf das Problem hinweisen, was wohl bei einigen Smartphone-Herstellern um sich greift, nämlich unerwartet große Probleme mit dem Akku.
Bei Samsung explodieren Smartphones beim Laden, bei Apple schalten sie sich ab. Das ist eine komische Welt bei um-die-tausend-Euro-Smartphones. Ich nutze ein um-die-600-Euro-Smartphone von Huawei und bin damit äußerst zufrieden. Um so ärgerlicher ist es, wenn die Geräte so komisches Zeug mit dem Akku machen. Wer sich so ein teures Gerät holt, macht das ja auch bewusst, denn dann will man ja irgendwie auch den Preis in der Qualität gerechtfertigt wissen.
Angeblich sollen sich also iPhone 6s und 6s Plus im laufenden Betrieb abschalten. Es soll sich um eine geringe Anzahl von Geräten handeln, die im September und Oktober letzten Jahres produziert worden sein. Und die Geräte sollen mit einem neuen Akku ausgestattet werden. Nun kann man nicht so ohne weiteres an einem iPhone herum schrauben. Daher sollen Kunden einen Apple Retail Store oder Apple Service-Anbieter aufsuchen. Dort wird das iPhone geprüft und der Akku ggf. gewechselt, und zwar kostenfrei.
Es ist noch keineswegs raus, was das Problem ist. Wer weiß, vielleicht ist es das Akku-Management im Betriebssystem, das den Akku kaputt macht. Vielleicht ist es auch irgendwas anderes. Problematisch scheint ja auch zu sein, dass bei einem Erkennungsprogramm nicht nur das iPhone 6s, sondern auch der Vorgänger iPhone 6 erkannt wird. Und hier muss ich einfach mal sagen, dass da Apple bei derart teuren Geräten mehr Qualität an den Tag legen muss.
Aber was rede ich denn da? Nehmen wir die Konkurrenz: Wir erinnern uns an explodierende Samsung Galaxy Note 7? Wir kennen auch ähnliche Probleme bei HTC. Wieso passiert so etwas? Kommen keine Mitarbeiter in der Qualitätssicherung mehr zum Zuge? Es mag sein, dass Apple hier relativ zeitnah und unbürokratisch handelt. Aber es hinterlässt einen komischen Beigeschmack.