Google hat mal wieder im Süßigkeiten-Laden gekramt und die neue Version seines Systems Android vorgestellt. Das heißt wie der Keks: Oreo. Und es kam gestern. Pünktlich zur US-amerikanischen Sonnenfinsternis wurde Android Oreo vorgestellt. Und schon stellen sich die Fragen, was das Zeug kann und auf welche Geräte es drauf kommt. Also müssen wir mal kurz schauen, was man sich so dazu erzählt.
Google und der Pakt mit dem Universum
Ich schrieb ja gerade, dass Oreo herum kam, als der Mond sich gerade vor die Sonne schob, was in den USA gut zu sehen war. Es war schon vorher das „O“ bekannt. Und das sieht nun einmal so aus wie die Korona, wenn der Mond direkt vor der Sonne steht. Hat Google da vielleicht einen Pakt mit dem Universum geschlossen? Klar, das ist Unfug. Aber in Sachen Werbung war das natürlich ein Meilenstein. Google hatte auch so nichts ausgelassen, um die Maschinerie zum Laufen zu bringen. So warb man mit:
Smarter, schneller, leistungsfähiger und süßer als je zuvor. Das Lieblings-Cookie der Welt ist jetzt deine Lieblings-Android-Veröffentlichung.
Was kann der Keks?
Handys sollen schneller starten, die Apps sollen besser behandelt werden, damit der Akku geschont wird. Mit Autofill können Login-Daten für längerdauernde Logins gespeichert werden können. Mit Picture-in-Picture können mehrere Dinge gleichzeitig im Display laufen. Es soll Notification Dots für Benachrichtigungen geben, Browser Apps, Instant Apps und all so was sollen einfacher eingeführt werden können.
Das Thema Sicherheit schreibt Google bei Oreo noch einmal größer. Bringt eine App schädliche Inhalte oder Gefahren mit? Diese Frage soll Google Play Protect schon vor der Installation beantworten. Neben den ganzen technischen Neuerungen, die darauf schließen lassen, dass sich einiges unter der Haube getan hat, werden auch neue Emojis eingeführt. Ausführlich finden wir hier die Informationen.
Auf welche Geräte kommt Android 8.0 Oreo?
Vorerst ist klar, dass Google natürlich seine eigenen Modelle ausrüsten wird. Also wissen wir schon einmal, dass Nexus und Pixel ganz vorn dabei sind. Alle anderen Hersteller werden natürlich nachziehen. Bei dem einen oder anderen Hersteller wird es wie gewohnt sehr lang dauern. Und andere sind schnell. Ebenso ist zu vermuten, dass Mittelklasse-Modelle erst nach den Highend-Kloppern dran kommen.
HTC wird wohl ab dem One A9s aktualisieren, also auch das HTC 10 und die U-Geräte. LG kommt wahrscheinlich mit V20, V30, G5 und G6 daher. Samsung wird die 2017er A- und J-Modelle sowie S7 und S8 und Note 8 aktualisieren. Huawei macht das wohl auf den Modellen von 2016 und 2017, bei der Tochter Honor ist es ähnlich. Und so nehme ich einfach mal an, dass so ziemlich alle Geräte mit Android, die seit 2016 neu auf den Markt kamen, mit einem Keks ausgestattet werden.
Update, Update, Update
Samsung wird es wie immer verpennen, rasch mit einem Update um die Ecke zu kommen. Meine Freundin hat die 2017er Ausgabe des Samsung Galaxy A5. Eigentlich ein gutes Gerät. Aber da schleift es ganz schön mit Updates. Auch habe ich in der Vergangenheit immer wieder mitbekommen, wie suboptimal der koreanische Riese mit aktueller Software umgeht. Die Sicherheitsrelevanz ist dem Konzern offenbar scheißegal. Aber das soll nicht meine Sorge sein.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Huawei sehr umtriebig mit Updates ist und auch mal eben zwischendurch Sicherheitsupdates bringt. Das Huawei P9 wird auch den Keks bekommen. Und ich nehme an, dass das nicht ewig dauert. Ob HTC wieder so rasch wie früher zu Zeiten des HTC One M7 mit aktueller Software kommt, bleibt abzuwarten. Aber machen wir bitte alle die Updates. Dann ist etwas Sicherheit gewonnen.