App-Entwickler sind aufgerufen, ihre Apps zu Bada zu portieren

Es wird immer wahrscheinlicher, dass für Samsungs Handy-Betriebssystem Bada in nächster Zeit einiges passieren wird. Erstaunliches tut sich, worüber ich kurz einmal schreiben muss.

Samsung Wave 3 – (C) TechMeMore – CC 3.0

Vor kurzem stand ich wegen ein paar Fragen zur Firmware-Aktualisierung meines Samsung Wave 3 mit dem Support von Samsung in Verbindung. Nachdem mir die Fragen erschöpfend beantwortet werden konnten, habe ich noch zusätzlich gefragt, wie es denn nun aussehen würde mit einer Bada-Aktualisierung. Und was soll ich sagen? Ich habe eine sehr unerwartete Antwort erhalten.

Mir wurde nicht – wie man es von anderen Herstellern anderer Produkte bisweilen erfährt – mitgeteilt, dass ich Pech hätte, auf Bada gesetzt zu haben. Mir wurde stattdessen mitgeteilt, dass neue Firmware Versionen einen aufwändigen Entwicklungs- und Qualitätssicherungsprozess durchlaufen würden und deshalb derzeit noch keine finale Version zur Verfügung steht.

Das heißt also nicht, dass Bada in einer Sackgasse gelandet ist. Das bedeutet lediglich, dass das Zeitfenster, das in der Wikipedia genannt ist, wahrscheinlich grob eingehalten wird, um Bada 3.0 zu veröffentlichen. Das könnte also durchaus im ersten Quartal 2013 ablaufen. Und die Mobilfunkanbieter sind mit im Boot, um ihre Netzfunktionen mit einzubauen.

Nun geht es ja um die spannende Frage, wie man Bada dann attraktiver machen könnte. Ich meine, es ist ein gutes Betriebssystem, aber nicht besonders hip, da wichtige oder beliebte Apps schlichtweg fehlen. Sie wurden einfach mal nicht nach Bada migriert. Das soll nun anders werden.

Auf der Entwickler-Webseite von Samsung Bada finde ich die Einladung an App-Entwickler, ihre Apps nach Bada zu portieren. Angesprochen werden Entwickler von Apps für iOS, Android, Blackberry und sogar das frühere Symbian von Nokia.

Samsung hat den ambitionierten Entwicklern von Apps wie Whatsapp, Skype, Evernote, Pinterest, Instagram oder sonst etwas eine Anleitung hinterlegt, wie diese ihre Apps erfolgreich nach Bada portieren können. Hierzu hält Samsung dafür noch eine größere Testumgebung vor, in der die Entwickler ihre Apps unter einem virtuellen Bada testen können.

Und zu allem Überfluss schreit der zu der Entwickler-Seite Twitter-Account @samsungbada seit vielleicht 3 Wochen bei Twitter herum, man möge doch bitteschön Apps liefern. Das macht der Account gleich ein paar Mal am Tag.

Unterm Strich heißt das für jeden, der ein Bada-Handy besitzt: Es geht weiter. Samsung scheint eine größere Produktoffensive zu starten, damit Bada 3.0 attraktiver als die Vorgänger wird. Vielleicht möchte man auch den Marktanteil von Bada vergrößern.

Jedenfalls heißt die gute Nachricht: Es wird ein neues Bada geben.

9 Replies to “App-Entwickler sind aufgerufen, ihre Apps zu Bada zu portieren”

  1. Das wäre schön, wenn es denn so kommt. Die Seite mit der Anleitung für die App-Entwickler ist aber schon vom Anfang des Jahres.
    „noch keine finale Version“ hat man dir das wirklich so gesagt?

  2. Könntest Du mir eventuell mal bitte eine Kopie der Mail an die angegebene E-Mail-Adresse zukommen lassen?
    Vielen Dank schon einmal im Voraus.

    Liebe Grüße,
    M. Schleusener
    (Admin|badaNIA)

    1. Na hallo erstmal. Ich schicke dir die Informationen gleich weiter. Ich hatte einen Störfall, vielmehr mein Provider hatte ihn. Daher lese ich deinen Kommentar erst jetzt. Aber die Email kommt gleich.

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