BlackBerry hatte eine ziemlich große Nummer mit dem Modell namens Priv abgezogen. Das Android Gerät schlug letztes Jahr ziemlich derbe ein. Und die Kanadier hatten irgendwie angekündigt, dass sich da grundsätzlich etwas bei BlackBerry ändern würde. Nun ist es also soweit. Es heißt, dass mindestens im Jahr 2016 nur noch Smartphones mit Android als Betriebssystem kommen werden. Aber vielleicht heißt das ja auch noch mehr?
Ich kenne viele Leute, die sind durchaus überzeugt von BlackBerry OS – derzeit Version 10. Ich muss leider sagen, dass ich mit BBOS, wie es immer so heißt, nie so richtig warm geworden bin. Es funktioniert, keine Frage. Aber es wirkt so völlig anders als das, was ich bisher kennengelernt hatte. Und damit meine ich Symbian, Bada, Android und Windows Phone. Es mag eine reine Gefühlssache sein. Aber das eigene System von BlackBerry war irgendwie immer anders.
Aber eine Schlagzeile, die besagt, dass BlackBerry in diesem Jahr nur Android Geräte veröffentlichen wird, ist zwar richtig, aber sie ist auch etwas drastisch. Denn eigentlich ist bisher ein neues Gerät angekündigt. Eventuell wird noch ein zweites folgen. Ich meine, ein neues Gerät mit dem eigenen System ist erst einmal nicht geplant. Deshalb ist ja eine Schlagzeilen-Prügel „BlackBerry nur noch mit Android Geräten“ richtig. Aber sie ist eben auch überspitzt.
Das Ganze hat wohl auch ziemlich handfeste Gründe. Das Unternehmen ist nicht eben das profitabelste unter Gottes weiter Sonne. Wenn nun irgendwann mal wieder ein Smartphone mit eigenem System kommen würde und der Absatz damit nicht funktionieren würde, könnten die Kanadier dann auch aus dem Smartphone-Geschäft gänzlich aussteigen. Und was machen die dann? Das Schlagwort heißt „Mobile Device Management“ und derartiges.
Jetzt muss man also erst einmal recht geschmeidig abwarten, wie sich das Jahr 2016 zu BlackBerry verhält. „Mobile Device Management“ ist eine spannende Sache. Und die Serverprodukte von BlackBerry sind wohl auch nicht von der Hand zu weisen. Aber man verbindet mit dem Unternehmen nun einmal die Smartphones. Und wenn es die nicht mehr von den Kanadiern gäbe, wäre das schon ein enormes Zeichen. Darum hoffen wir mal, dass es mit Android dann in eine bessere Zukunft für das Unternehmen geht.