Blackberry von Research in Motion ist tot. Ende der Geschichte. Es wurde sogar regelrecht beerdigt. Der Nachfolger heißt Blackberry. Und er kommt von… Blackberry.
Der Erfinder des Smartphones, Research in Motion, wurde zu den Akten gelegt. Da es sich eh nur noch um ein Produkt dreht, was man im Hause RIM so tut, hat man sich kurzerhand dessen Namen gegeben. Damit steigt nun die Mission „Rettet den Blackberry“.
Es ist das Geschäftshandy schlechthin. Mit Organizer, Email-Synchronisation über Push und dergleichen war der Blackberry die Mutter der Smartphones. Vieles konnte das Gerät, was andere erst jahrelang lernen mussten. Doch die haben alle nachgelegt, der Blackberry hat nichts neues, innovatives mehr gebracht. Und so wurde er uninteressant.
Wenn man sich dann nur auf das eine Produkt konzentriert, hat man dann schnell das Problem, dass man kein Geschäftsmodell mehr hat. Und so geriet RIM in gefährliche Schieflage. Nun hat man sich neu gestartet. Als Blackberry.
Die Heilsbringer des Rettungsversuches heißen Q10 und Z10. Und sie kommen mit dem Blackberry OS 10 daher. Das soll technisch auf aktuellem Stand sein. Der Blog „Basic Thinking“ war bei der Produktpräsentation zugegen und hat ausführlich darüber berichtet. Da muss ich das nicht nacherzählen. Bei Interesse sollten Sie einfach mal dort weiterlesen.
Allerdings – so denke ich rein subjektiv – kann ich mir sehr gut vorstellen, dass gerade im Firmenumfeld (denn das ist ja die Zielgruppe des Blackberry mal gewesen) so einige Geduldsfäden gerissen waren, nachdem bei Research in Motion ein Fettnäpfchen das nächste jagte und der Fortschritt einfach mal fehlte. Und diese wichtige Kundschaft für den quadratischen Alleskönner ist sehr stark geschrumpft und muss wieder aufgebaut werden. Dazu muss Vertrauen geschaffen werden, das freilich abhanden gekommen ist.
Ich habe von nicht wenigen Firmen erfahren, die aufgrund der Geschehnisse und der ungewissen Zukunft von Blackberry zu Android-Geräten oder Windows Phone-Geräten gewechselt sind. Und insofern hat sich die neue alte Firma Blackberry eine Herkules-Aufgabe vorgenommen.
Wünschen wir ihr Glück, dass die beiden neuen Geräte die Erwartungen erfüllen. Sonst ist es wohl wirklich bald vorbei mit der Brombeere.
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