1988 veröffentlichten die Scorpions mit „Savage Amusement“ und der dortigen Single „Rhythm of Love“ ihr 10. Album. 4 Jahre nach dem erfolgreichen Vorgänger. Das Album war irgendwie anders als sein Vorgänger. Und es enthielt eben auch keinen solchen Welthit wie „Rock you like a Hurricane“ oder „Still loving you“. Lieder wie „Rhythm of Love“ waren eben nicht mehr so treibend oder hymnisch, sondern eher groovig. Das machte aber soweit nichts.
The Rhythm of Love…
Lass uns die Nacht zusammen verbringen. Ich weiß, dass du es auch willst. Der Zauber des Moments ist es, was ich für dich habe. Der Herzschlag von dieser Nacht ist dazu da, die Kontrolle zu verlieren. Und da ist etwas in deinen Augen, das sich nach etwas mehr sehnt. Lass uns zusammen den Takt finden, nach dem wir suchen.
Lass uns zusammen den Gipfel erreichen. Eine Nacht wird nicht genug sein. Ein explodierender Schuss an Vergnügen ist es, was ich für dich habe. Warum schließt du nicht deine Augen und lässt dein Gefühl wachsen? Ich lass dich den Geschmack des Lebens fühlen, bis deine Liebe zerfließen wird. Lass uns zusammen den Takt finden, nach dem wir suchen.
Der Rhythmus der Liebe lässt mich auf der Straße tanzen. Und er hat den Groove, der das Mark trifft. Der Rhythmus der Liebe ist das Spiel, nach dem ich suche. Und er ist der Herzschlag meiner Seele.
Vier Jahre haben die dafür gebraucht!
Im Frühling 1984 kamen die Scorpions mit „Love at first sting“ um die Ecke. Jedem wird wohl die legendäre Hard Rock Ballade „Still loving you“ etwas sagen. Und wer auf Sportveranstaltungen geht, kennt auch „Rock you like a Hurricane“. Und dann kam vier Jahre später „Savage Amusement“ mit eben jenem „Rhythm of Love“. Die Platzierung der Single hat eher so das Prädikat „Geht so“.
Ich habe damals das Album „Savage Amusement“ besessen. Und ich fand „Rhythm of Love“ großartig. Als damals angehender Schlagzeuger (aus dem nie etwas geworden ist) fand ich die groovigen Drums von Herman Rarebell riesig. Und ich fand den treibenden Rhythmus der Nummer super. Aber irgendwie beschleicht mich immer wieder das Gefühl, als hätte sich die Nummer auch David Coverdale ausschwitzen können.
Und wer weiß, vielleicht war „Rhythm of Love“ von den Scorpions auch für den charismatischen Briten und seiner Band Whitesnake der Grund, sein „Here I go again“ von 1982 dann 1987 nochmal zu veröffentlichen. „Rhythm of Love“ ist eine großartige Rock-Nummer, die hörbar macht, wie Hard Rock in den Achtzigern funktionierte: Rhythmisch, eingehend, in großen Teilen laut und monumental. Die Scorpions stachen dabei heraus. Und deshalb habe ich mal an dieses Liedchen erinnert.
Das Lied
Es ist schwierig genug, überhaupt Videos zu finden, die man mit erweitertem Datenschutzmodus einbauen kann. Zu „Rhythm of Love“ gibt es allerdings auch ein offizielles. Sas Lied kann man sich ja deshalb mal anhören: