Aus Australien kam immer schon gute Musik. So auch 1982, als Icehouse ihren großen Auftritt hatten. „Hey little girl“ ist ein brillantes Stück Musik. Die Australier nutzten hier Keyboards, Drum Computer, Gitarren. Also all den Krempel, den man in den Achtzigern nutzte, um tanzbare Musik zu stricken. Aber im Gegensatz zu vielem europäischen Kram schrieben Icehouse ihre Lieder immer selbst. So auch bei „Hey little girl“. Das Lied ist der größte Hit der Band.
Hey little girl, why do you hide?
Wenn alles schief läuft, macht es manchmal keinen Sinn. Es gab mal eine Zeit, dass er es besser hätte wissen müssen. Auch wenn sie es versucht, es wird nicht mehr wie früher. Aber warum sollte es ihn kümmern, wenn sie jemand fallen lässt? Das ist nichts neues. Er weiß, was es bedeuten kann. Die Art, wie sie reden, ist so wie in der ganzen Stadt. Und wenn alles gut ist, weiß sie, dass es ihnen gut geht. Nur die beiden. Hey, kleines Mädchen, wo wirst du dich verstecken? Wohin kannst du fliehen? Wo willst du hin? An wen kannst du dich wenden?
Das Lied besticht irgendwie durch gewaltig hohe Qualität, die eiskalte Instrumentierung, die entspannte Atmosphäre und die leichte Trübsinnigkeit. Es heißt, dass Icehouse vor allem in den Achtzigern die australischen Roxy Music waren. Irgendwie klingen so auch ein wenig danach. Aber sie sind eben doch ein wenig anders. Wahrscheinlich macht das auch der australische Flair, den sie da in ihrer Musik dem Reden nach immer verbreiten. Wer weiß das schon so genau?
Schade, viel zu wenig
„Hey little girl“ ist so ziemlich der einzige Ausflug von Icehouse in die europäischen Charts geblieben. Das ist ja auch nicht schlimm. Viele europäische Bands haben es eben auch nicht geschafft, in Down Under in die Charts zu kommen. Dennoch macht das der Qualität des Liedes keinen Abbruch. Ich mag das Lied nach wie vor sehr gern. Da mache ich auch keinen Hehl draus. Icehouse gibt es bis heute. Aber man hat sie eben in Europa komplett vergessen.