Eine beeindruckende New-Wave-Nummer wird 37 Jahre alt: „I won’t let you down“ von der britischen Band „Ph. D“. Doktoren der Philosophie? Ernsthaft jetzt? Nicht wirklich, dazu erzähle ich aber noch später etwas. Jetzt geht es mit „I won’t let you down“ erstmal um den mit Abstand größten Hit der drei Musiker.
I won’t let you down again
Du fragst mich, ob ich hier glücklich bin. Daran habe ich keinen Zweifel. Du fragst mich, ob ich mir über meine Liebe im Klaren bin. Du möchtest, dass ich es herausschreie. Frau, ich gab dir die besten Jahre meines Lebens. Ich weiß, ich habe versagt, dich richtig zu behandeln, Frau. Lass mich nicht hier raus. Ich werde dich nicht noch einmal fallen lassen.
Du sagst, dass unsere Liebe eine Einbahnstraße ist. Und sie kommt von deiner Seite. Es gibt von mir keine Hilfe, gegen die Flut da durch zu kommen. Frau, nimm mich und leg mich bitte in Ketten! Hilf mir nicht dabei, mein Grab noch weiter auszuschaufeln, Frau. Lass mich hier nicht raus. Ich werde dich nicht noch einmal fallen lassen.
Was für ein Klassiker!
Ja, ich weiß schon, der Inhalt von „I won’t let you down“ hat jetzt nicht so sehr viel zu bieten. Aber ganz ehrlich: Was für eine großartige Nummer haben Simon Phillips, Tony Hymas und Jim Diamond da fabriziert! Der schottische Sänger mit seiner außergewöhnlich hohen Stimme war das Markenzeichen. Und „I won’t let you down“ war ihr einziger Hit.
Der aber hatte es in sich. Die Kreuzung aus New Wave und Reggae Fusion kraxelte europaweit ziemlich hoch in die Charts. Das lag an der dramatischen Synthie-Begleitung am Anfang und am Ende, an den wippenden Strophen und an dem einprägsamen Refrain. „I won’t let you down“ ist eine Sternstunde der britischen Musik gewesen.
Und was soll das mit „Ph. D.“?
Die Band hieß „Ph. D.“. Dabei handelt es sich eigentlich um das englische Akronym für „Philosophiae Doctor“. Aber eigentlich gibt es diesen Doktorgrad so gar nicht, da es meistens so etwas wie „Ph. D. in Economics“ ist, also der Doktor der Volkswirtschaft, um bei dem Beispiel zu bleiben.
Nun bestand die Band „Ph. D.“ nicht aus Gelehrten. Es waren schlichtweg die Anfangsbuchstaben der Nachnamen: Phillips, Hymas und Diamond. Die erst genannten waren schon mit Jeff Beck erfolgreich. Und irgendwie gehört das Lied zum Soundtrack meines Lebens. Und wieder einmal frage ich mich, wieso ich das Lied da nicht mit aufgeführt habe.
Das Lied
„Da liegst du Nacht für Nacht wach und grübelst darüber nach, wie dieses eine Lied aus deiner Kindheit hieß“, las ich immer mal, wenn es um „I won’t let you down“ ging. Das Lied ist 37 Jahre alt, damals waren wir Kinder. Und das ist das offizielle Video zur Single: