Ich habe mich in Ableton ein bisschen mit Melodic House beschäftigt. Heraus gekommen ist ein Stück, das ich „Human Being“ genannt habe. Das hatte Spaß gemacht. Und ich will euch mal ein paar Worte dazu erzählen. Es ist ja mein zweites Stück in der DAW, mein erstes habt ihr in diesem Artikel. Und nur mal so, falls ihr es nicht mehr wisst, hier waren die letzten Stücke mit BandLab Studio enthalten. Aber jetzt erzähle ich euch was zu meinem neuen Stück Musik.
Human Being – Wieso das denn?
Ich bin neulich auf so Musiker gestoßen, die behaupten, irgendwas in Richtung Melodic House zu machen. Mir sagten so Leute wie Lane 8 oder Ben Böhmer zu diesem Zeitpunkt überhaupt gar nichts. Und so bastelte ich einfach mal mit herum. Heraus kam eben jenes „Human Being“. Also das Menschlein, das menschliche Wesen. Das Ganze ist wunderbar geeignet für Melodic House, weil das Ganze dann melodisch, sphärisch, berauschend, aber nicht übertrieben schnell ist.
Ich wollte einfach ein paar positive Schwingungen verbreiten. Mir hatte die Arbeit an „Human Being“ wirklich großen Spaß gemacht. Wenn ihr unten den Clip von SoundCloud abspielt, werdet ihr vielleicht denken, dass das Alles viel zu brav ist. Aber es ist eben auch friedvoll gemeint. In diesen Zeiten, in denen in Europa ein Land ein anderes in Schutt und Asche bomben kann, ist es immer eine gute Idee, eine friedvolle Atmosphäre zu verbreiten.
Und wenn ich so schaue, wo all diese Musiker gelistet sind, die mich da in letzter Zeit beeindruckt hatten, dann lande ich bei einem Label namens „Anjunadeep“, das zu „Anjunabeats“ gehört. Die machen irgendwas mit Progressive House. Und der Begriff beschreibt am besten, was ich da mit „Human Being“ veranstaltet habe. Es gibt viele flächige Sounds, zufällig eingestreute Effekte, Hall, Rauschen und Oszillatoren. Ja, so in etwa ist das auch bei mir im Track. Plus eben der friedvollen Atmosphäre.
Wie geht das jetzt überhaupt weiter mit Ableton?
Ich habe es ja anklingen lassen: Mir macht es kolossalen Spaß, mit Ableton Musik zu machen. Vor allem auch, weil ich immer wieder etwas neues erlerne, mir die Software immer besser einstelle und so weiter und so fort. Und ich muss echt sagen: Es gibt keine Grenzen, selbst in der Testversion, die ich nutze, nicht. Ich habe das bei wenig Software erlebt, mit der ich so im Berufsleben oder privat jemals zu tun hatte. Das ist schon sehr beeindruckend.
Ich habe ja noch einige Zeit als Testzeitraum vor mir. Aber bis jetzt sieht es so aus, als ob ich bei Ableton bleiben werde. Ich habe ein wenig darin herum getüftelt. Alter Falter, was du da an Sounds bauen kannst, ist schon sensationell. Gut, ich habe auch keine Vergleichswerte zu anderen professionellen DAWs. Aber das sind alles Sachen, die BandLab Studio, so gut ich auch damit zurecht kam, niemals hätte bieten können. Deshalb kosten diese DAWs ja auch einen nicht so ganz schmalen Heller.
Und mit der gut ausgebauten Knowledge Base kommt man auch meistens weiter. Ich kann damit wie in „Human Being“ jede Menge atmosphärischen Firlefanz machen. Wie ihr an dem Stück hören werdet, geht da nichts direkt auf die 12. Bei aller Freude über das Geschaffene gibt es aber immer Verbesserungspotential. Gut, ich bin ja auch noch am Lernen. Aber das wird weiter mit Ableton passieren, da bin ich mir ganz sicher.
Das Lied
So, jetzt haben wir also „Human Being“. Ich wollte einen Kontrast zwischen trockenen Drums und weiten, halligen Synthesizern schaffen, begleitet von dem typischen Knistern bei einer Schallplatte. Ich wollte nichts überkomplizieren, sondern einfach diesen Teppich so wirken lassen, wie er eben gedacht war: Lehnt euch knappe vier Minuten zurück und genießt den Frieden und dass ihr Menschen seid. Und mehr gibt es auch gar nicht zu erzählen.
„Ich wollte einfach ein paar positive Schwingungen verbreiten. “ – das sollte zum Volkssport werden!
Hi Henning,
ich habe mir deine letzten Lieder auf Soundcloud angehört – auf einigen ist sogar Gesang. Hast Du das selbst eingesungen oder sind das fertige Loops gewesen?
Dieses Stück lässt sich gut im Hintergrund hören – es plätschert schön dezent dahin…
Viel Spass weiterhin mit Ableton – ich teste immer noch welche Software wohl für mich die beste ist. Ableton oder Cubase oder die Apple Logic Pro.. Einfach zu bedienen finde ich aber keines – und ich habe so Null Ahnung von Musik-Theorie. Für mich ist ein Takt 4 x in die Hände klatschen und eine Terz reimt sich auf Schmerz.
Ich muss bei Adam und Eva anfangen, wie man ein Musik-Stück aufbaut. Fange ich mit dem Bass an und bau alles andere an Melodie drum rum? Welche Instrumente passen zu welcher Musik und wie spiele ich die auf dem Keyboard so halbwegs richtig, dass dem Hörer nicht die Trommelfelle rausfallen?
Mal sehen – es bleibt spannend..
Bleib gesund!
CU
P.