Ich hatte mir ein neues Keyboard gekauft. Der Hersteller ist Yamaha. Aber das ist eigentlich nicht das Thema. Es hätte auch jeder andere Hersteller sein können. Klar ist, dass ich wieder Musik machen wollte. Und nun habe ich eine Möglichkeit gefunden, diese dann auch zu speichern. Wer – wie ich – in grauer Vorzeit mit MIDI und Amiga und all dem Tanz zu tun hatte, wird sicherlich noch wissen, wie das früher war. Ich habe da nun etwas gefunden, womit ich etwas herumspielen kann.
Ein Keyboard ist ein Keyboard
Ich hatte dieser Tage ausführlich aufgeschrieben, dass ich nun wieder damit anfange, meiner Leidenschaft – der Musik – etwas mehr nachzugehen. Ja, es wird noch eine ganze Ewigkeit dauern, bis ich etwas hörbares habe. Aber ich denke mir, dass ein Keyboard am Ende ein Keyboard ist. Wobei: Da hat sich ja so viel verändert, dass es schon fast eine komplett neue Welt für mich ist. Aber das ist ja nicht weiter schlimm. Es macht halt einfach Spaß.
Als ich mir das Gerät gekauft habe, hatte ich herum geschaut, was ich damit eigentlich machen will. Will ich damit einfach ein x-beliebiges Musikprogramm befüllen? Oder habe ich eventuell vor, auch einfach so zum Ausgleich ein wenig vor mich hin zu klimpern? Und schon ist es eben nicht einfach so die Aussage aus der Zwischenüberschrift. Würde ich einfach nur ein Eingabegerät haben wollen, würde ein kleines Ding und ein Musikprogramm ausreichen.
So aber will ich auch ohne Computer spielen, einfach gedankenverloren auf Tasten herum hauen, Dinge ausprobieren und all das. Also musste es schon ein vollwertiges Keyboard sein. Und naja, das hatte ich mir gegönnt. Ich mache seit dem Kauf eigentlich fast jeden Tag etwas daran. Mal einfach ein paar Akkorde, mal „Für Elise“ oder sowas, mal spinne ich eine wilde Klimperei einfach mal weiter. So müssen das auch meine Helden OMD immer gemacht haben. Es bietet sich ja förmlich an.
Aber wohin speichern?
Wenn du tausend Ideen hast und auch das eine oder andere zusammen geklimpert hast, willst du das vielleicht auch festhalten. Wer weiß, vielleicht wird ja mal mehr als ein paar Takte daraus? So ist ja vor ca. 20 Jahren dieses Lied entstanden. Naja, und so probiere ich derzeit das Eine oder Andere aus. Momentan bin ich bei „Cakewalk“ vom BandLab hängen geblieben. Es hat kurz gedauert, bis ich durchgeblickt habe. Aber es funktioniert einfach mal. Über dieses Video bin ich dazu gekommen:
Ich habe schon mal angefangen, mit dem einen oder anderen Melodie-Fetzen herum zu fummeln. Es macht einfach Spaß und geht ein bisschen in die Richtung wie beim Schnitzen. Man kann Dinge erschaffen. Das kann manchmal dauern und kann auch schief gehen. Aber grundsätzlich soll es Spaß machen. Und das tut es. Ich will damit auch ehrlich gesagt nichts einnehmen oder so. Dafür bin ich auch nicht gut genug. Das sollen mal andere machen.
Wann gibt es das Comeback zu hören?
Wenn ich den Artikel „Keyboard-Comeback“ nenne, muss ich ja auch irgendwas zum Thema „Comeback“ erzählen können. Ist das wahr? Muss ich dazu was sagen können? Ich glaube nicht. Ich meine, vor 20, 25, 30 Jahren haben wir damals sonstwas gedacht. Ich will aber jetzt eigentlich nur zurück zu dem Hobby, was ich viele Jahre lang hatte. Wenn ich irgendwas gemacht habe, worüber ich ganz besonders stolz bin, dann lasse ich es euch wissen. Und dann könnt ihr auch was hören.
Der Marcel macht auf Linux Musik. Ich bin auf Windows unterwegs. Aber wer weiß, vielleicht kann ich euch das Eine oder Andere zum Thema mal erzählen, wenn es spruchreif ist. Momentan bin ich aber wirklich noch in der Findungsphase. Ich habe nun auch nicht ständig Zeit dafür. Und es soll ja ein Hobby bleiben. Wenn ich das pflegen „muss“, macht es keinen Spaß mehr. Darum wird das auch noch dauern für etwas hörbares. Aber ich habe was. Jetzt so wirklich: Drei Spuren, 1,5 Minuten Musik. Es wird.