Nein, jetzt fängt der Uhle an, diesen Blödsinn von Mo-Do zu beackern. Es nützt ja nichts, es war nun mal ein riesiger Hit. Mo-Do stammten aus Italien. Und viel mehr als dieses „Eins, zwei, Polizei“ gibt es auch nicht von ihnen. Mittlerweile ist Frontmann Fabio Fritelli tot, aber dieses Liedchen ist ab und zu noch auf irgendeiner Neunziger-Party präsent. Gucken wir mal, was ich hier zusammen bringe.
Eins Zwei Polizei, Drei Vier Grenadier, Fünf Sechs Alte Hex, Sieben Acht Gute Nacht… Ja Ja Ja Was ist los? Was ist das?
Ja, das ist schon ungefähr alles, was der Text hergibt. Eigentlich ausgemachter Blödsinn. Und das haben sich die Herrschaften Mario Pinosa, Sergio Portaluri, Fulvio Zafret und Claudio Zennaro gemeinsam mit Fabio Fritelli ausgedacht, wie wir hier lesen können. Was sie damit aussagen wollten? Keine Ahnung. Aber muss denn immer irgendeine Aussage dahinter stehen? Ich glaube, bei dieser Art von Musik war das nicht notwendig. Hauptsache, die Hütte wackelte.
Fritelli war eigentlich Hardrock-Bassist und Model. Mo steht für seinen Geburtsort Monfalcone und Do für seinen Geburtstag Domenica (Sonntag). So einfach kann das manchmal sein. Angeblich soll der Party-Kracher durch „Der Kommissar“ von Falco und „Da da da“ von Trio inspiriert worden sein, und das kann ich auch nachvollziehen. Und alles wird bestimmt durch den simplen Text und den harten Rhythmus. Irgendwann langweilte mich dieses Lied aber, weshalb ich es lange Zeit ziemlich abscheulich fand.
Ja, was macht man denn mit so einem Lied? Eigentlich gehört das mittlerweile zu den Annalen der Techno-Szene. Aber eigentlich auch wieder nicht. Irgendwie ist das Stück auch ein Eurodance-Liedchen. Man kann damit abfeiern, laut grölen und natürlich auch tanzen. Aber muss man damit noch mehr anfangen können? Ich meine, das mit Mo-Do ging schnell vorbei. Es gab noch das eine oder andere Liedchen danach, aber das wollten immer weniger hören.
Es gibt unzählige Remix-Versionen von „Eins, zwei, Polizei“. Aber irgendwie blieb mir diese eine Version in Erinnerung. Damit verbindet man Fabio Fritelli, der sich am 07. Februar 2013 das Leben genommen haben soll.