Musikproduktion: Tschüss, BandLab Studio

Musikproduktion ist so ein hochtrabender Begriff. Aber er spiegelt ganz gut wider, was wir „Bedroom Producers“ so tun: Wir schaffen Musik. Nur wird das anders. Ich habe ja lange Zeit jetzt mit dem BandLab Studio herum gespielt. Aber ich habe eben gemerkt, dass ich so langsam an das Limit dessen stoße, was damit so möglich ist. Ich will hier einfach ein paar Gedanken zum Thema aufschreiben. Denn das wird jetzt doch eine ganz gewaltige Änderung, die ich da in Sachen Musikmachen vor mir habe. Ich habe dazu noch was zu hören für euch.

Musikproduktion? Geht’s noch?

Unter Musikproduktion versteht man den Prozess, wie ein musikalisches Werk hergestellt wird, das dann eben auch – egal wie – veröffentlicht wird. Ganz klassisch lief das immer im Tonstudio ab, so mit Musikproduzent und Tonmeister und all den Musikern und dem ganzen Stab. Nur ist das ja in der elektronischen Musik anders. Da reduziert sich die meiste Arbeit eben auf die Software, die Digital Audio Workstation. Aber nichtsdestotrotz ist es eben eine Musikproduktion.

Und ihr könnt euch jetzt hinstellen und aufplustern, wie ihr wollt, aber im BandLab Studio ist das eben auch nichts anderes. Es handelt sich dabei halt auch um eine DAW. Klar, die ganze Funktionsbreite speziell von professionellen DAWs ist dort nicht ganz gegeben. Und du bist auf eine stabile Internetverbindung angewiesen und lagerst alles auf Gedeih und Verderb nach Singapore aus. Aber grundsätzlich geht das schon. Und dann ist das damit auch eine Musikproduktion.

Meinen ersten Versuch hatte ich im April 2021. Seitdem sind etliche Stücke im BandLab Studio entstanden. Es macht einfach höllischen Spaß, sich darin auszutoben. Und es gibt dir ein Gefühl, wie du mit einer DAW heutzutage umgehst. Wenn du es dann aber richtig machen willst, sagt dir BandLab dann: Is‘ nich‘. Und spätestens dann musst du dir was neues überlegen. Aber dennoch geht es gut, dort Musik zu machen:

„Castle In The Sky“

Warum habe ich denn nicht gleich was anderes gemacht?

Musikproduktion ist so eine Sache. Meistens ist das dann ja doch mit Geld verbunden. Nein, ich nage nicht am Hungertuch oder so. Aber ganz ehrlich: Da waren doch andere Dinge erstmal wichtiger. Und irgendwie hatte ich dann ja doch immer wieder einen Weg gefunden, um mit BandLab irgendwas umzusetzen, was in professionellen DAWs ein Kinderspiel ist. Ihr wisst das ja noch mit der Lautstärke. Viele andere Dinge gehen aber eben nicht.

Ich hätte natürlich gleich auf etwas anderes schwenken können. Aufgrund technischer Unzulänglichkeiten war das aber nicht so einfach. Dafür musste ich mir erst neue Computertechnik zulegen. Und das war es mir lange Zeit nicht wert. Wenn du dann aber siehst, was mit Ableton, Cubase, FL Studio und dergleichen so möglich ist, willst du da mitmachen und bist enttäuscht, weil BandLab dafür einfach nicht ausgelegt ist. Und irgendwie wurde dann der Leidensdruck groß genug.

Ich brauchte ja in jedem Fall ein neues Notebook, das den Ansprüchen gerecht wird. Und nein, mein Firmen-Notebook ist damit nicht gemeint. Mein privates Notebook hätte das einfach nicht mehr geschafft. Und naja, da denkt man dann eben schon länger darüber nach. Letzten Endes hatte ich aber dieser Tage den Entschluss gefasst. Denn es soll ja noch weiter gehen. Ich will ja nicht stehenbleiben.

„Sirens“

Das muss aber dennoch kein Vermögen kosten

Klar, ich habe erstmal ins Auge gefasst, auf Ableton Live zu wechseln. In der größten Ausbaustufe kostet die Software 600 Tacken. Das geht mit Sicherheit auch günstiger. Ich bin da ja nicht so sehr festgelegt. Vielleicht geht das mit anderen DAWs genauso. Das muss ich probieren. Der Marcel hat hier ein paar Worte aufgeschrieben. Fakt ist, dass vieles erst denkbar wird, wenn ich das neue Notebook habe. Und das muss eben auch bisschen was unter der Haube haben.

Nein, ich bewerfe euch nicht mit irgendwelchen Partnerlinks, die dann eh niemand anklickt. Ich baue dafür ein wenig den Arbeitsplatz um, den ich mir in der Pandemie geschaffen habe. Ich werde dann einfach mit zwei Notebooks über einen KVM Switch die Peripherie (Monitore etc.) ansteuern. Eins ist mein Firmengerät, eins das neue private Notebook. Und dann wollen wir mal sehen, wie ich dann in Zukunft Musikproduktion betreibe. Es wird spannend. Schauen wir mal.

„Partners In Crime“

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