New Horizons: Wenn neue Horizonte winken

Kennt ihr das: „Auf zu neuen Horizonten!“ – Genau das ist mit der EP „New Horizons“ gemeint. Deshalb heißen sie und das Titelstück auch so. Als Titelbild habe ich den Großen Jasmunder Bodden gewählt, den wir 2020 besucht hatten und der sich nach Rügen reinfrisst wie die Hudsonsee nach Kanada. In Ralswiek sind Schiffe zu sehen, die auch Jack Sparrow gefallen hätten. Und mir hat es Spaß gemacht, diese EP zu erarbeiten.

Von „New Horizons“ bis zum Walzer

Die EP „New Horizons“ enthält 4 ziemlich verschiedene Stücke. Ich wollte mich aus meiner Komfortzone herauswagen. Das Titelstück zum Beispiel würde man fast als Trance bezeichnen, also das, was irgendwelche Experten als „Neo Trance“ beschimpfen. Es ist etwas, das in die Gegend von „Above & Beyond“ geht. Und mir war es wichtig, dass es genau das macht, was es macht. „New Horizons“ erzeugt meiner Meinung nach einen ziemlichen Spannungsbogen. So musste das.

„Maintain“ ist dann gewaltig anders. Erstmal gibt es keinerlei Grund, warum das Stück so heißt, wie es heißt. Ich wollte damit erreichen, dass ich so ein wenig hypnotische Stimmung verbreite. Man könnte vielleicht behaupten, dass hier Jean-Michel Jarre Pate gestanden hatte. Aber das war eigentlich gar nicht die Intention. Ich wollte hier wirklich mit unterschiedlichen Rhythmus-Mustern spielen und sehen, wohin es mich bringt.

„Emulate“ ist dann so eine Sache. Das gibt es schon über ein Jahr in meinen Fingern. Das Schwierige hieran war, dass sich der Bass nicht verändern sollte, es sozusagen zu einem „Pedal Tone“ kommt. Noch dazu hatte ich hier organische Dinge am Wickel wie dieses Banjo, das ihr immer mal hören könnt. Hier fertig zu werden, war wohl das Komplizierteste, seitdem ich wieder Musik mache. Das kann ich euch flüstern. Und vielleicht hat es sich dann wenigstens ein bisschen gelohnt.

Die EP „New Horizons“ schließe ich mit einer Melodie ab, die ich seit Mitte der Neunziger im Kopf habe. Da gab es das Album „Universal“ von OMD, das abgeschlossen wird mit dem „Victory Waltz“. Und seitdem kraucht mir da diese eine Melodie im Kopf herum. Die habe ich dann endlich vertont bekommen, und dann war das Stück auf einmal fertig, hatte aber keinen Titel. Deshalb heißt es „Waltz in G-Minor“, weil es in G-Moll geschrieben ist und ein Walzer ist.

Zwanzigeinhalb Minuten

Von der ersten Idee – dem Walzer – bis zur Einreichung bei Ditto Music sind bei „New Horizons“ mal eben um die 30 Jahre vergangen. Also so ungefähr ist der Zeitraum. Und deshalb ist die EP auch ein bisschen anders. Gespielt wird die EP irgendwie so gut wie gar nicht. Zehn mal lief sie auf allen Streaming-Plattformen zusammen. Das ist am Ende aber gar nicht schlimm. Es ist ja meine Musik. Und ich mache, was ich da musikalisch machen will.

Deshalb denke ich darüber nach, meinen BandCamp-Account an dieser Stelle wesentlich mehr zu bewerben. Ich weiß zwar noch nicht, wie ich das mache. Aber es muss ja gehen, dass man meine Musik dort häufiger streamt und / oder kauft. Da „New Horizons“ noch nicht dort ist, gibt es dafür jetzt den Link zu SoundCloud. Dort könnt ihr die gesamte EP auch hören. Sagt mir mal bitte dann, was ihr dazu denkt.

Einfach mal weitersagen

Schreibe einen Kommentar