Für alle OMD-Fans dieser Welt muss die Nachricht wie „Little Boy“ eingeschlagen haben: Die alten Herren von OMD werden auf der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele zu hören sein.
Diese Nachricht vom offiziellen Twitter-Account von OMD kursiert derzeit:
Following the news story recently we're delighted to confirm that Enola Gay will be used in the Olympic Opening Ceremony on Friday.
— Orchestral Manoeuvres in the Dark (@OfficialOMD) July 24, 2012
Der Klassiker „Enola Gay“ aus dem Jahr 1980 wird auf der Eröffnungsfeier zu hören sein. Das Lied, das eben über „Enola Gay“ philosophiert. Jener B29-Bomber, der am 06. August 1945 die erste Atombombe namens „Little Boy“ auf die japanische Großstadt Hiroshima abwarf.
Bei „Enola Gay“ handelt es sich um eines der bekanntesten Stücke der 4 Briten. Es wird die Geschichte von Paul Tibbets erzählt, dem Piloten des vermaledeiten Flugs, wie sie hätte passiert sein können. Es wird auch der Zuhörer gefordert, der entscheiden soll, ob Bomben tatsächlich zu der Zeit notwendig waren:
Enola gay – It shouldn’t ever have to end this way.
Jetzt darf gemutmaßt werden, was bezweckt werden soll, wenn das Lied auf der Eröffnungszeremonie verwendet werden soll. Ich denke, es soll vermittelt werden, dass Frieden doch etwas besseres als Bomben ist. Es soll sicherlich auf die derzeitigen Krisenherde Sudan, Syrien, Irak, Afghanistan etc. verwiesen werden.
Warum ich der Meinung bin? Nun ja, die Organisatoren dieser sportlichen Veranstaltung legen ja immer großen Wert darauf, dass es „friedliche Spiele“ werden mögen. Und vor allem vor dem Hintergrund, dass wir im 40. Jahr nach dem Anschlag auf die Olympischen Spiele 1972 in München leben.
Nehmen wir also noch einmal Haltung an, weil wir ja jetzt wissen, was der Sinn hinter Enola Gay ist. Und dann lassen wir die Spiele beginnen.