Ruhe – Ein erhabenes Gefühl. Man hat das Gefühl, dass es genau richtig ist, wo man ist, was man ist und was man tut. Nach vielem Durcheinander ist es das Beste, was einem Menschen passieren kann. Jedem ist dieses Gefühl schon zuteil geworden.
Physisch ist man zwar allein. Aber man befindet sich in einer Sphäre, die keine weiteren Menschen zulässt. Es ist wie ein Traum. Ein Gang wie auf Watte. Mit sich im Reinen zu sein. Das erhebt den Geist. Man tankt Kraft. Man schaltet einfach mal alles aus und löst sich für eine Weile aus der Gesellschaft. Das kann ungeahnt positiv ausgehen.
Wenn man nach der Ruhe sucht, wie ich, dann will man allein sein. Schmerz hat man erfahren. Man erfährt das höchste Glück, eins zu sein mit seinen Sinnen. Nichts denken, nichts hören, nur das eigene Herz fühlen. Man spürt nicht mal den Wind, die Sonne, den Regen. Man hat nur sich und fühlt nur sich.
Gerade ein verlängertes Wochenende bietet sich für so etwas an. Ich habe mich in mich verkrochen. Nicht, weil mich irgendwas beschäftigt. Sondern weil ich die Ruhe gesucht habe. Mag die ganze Welt von mir halten, was sie will. Ich bin ich, und ich bin jetzt. Das ist der beste Weg, um wirklich zu sich zu finden.
Nein, ich habe jetzt nicht meinen Verstand verloren. Wie kommt man denn nur immer auf so etwas? Nein, ich glaube, ich habe ihn gerade wieder gefunden. Ich habe einige Zeit gedacht, ich hätte eine Rechnung mit mir offen. Dem ist aber nicht so. Es gibt einige Dinge in meinem Leben, die nicht mehr zu ändern sind, an denen ich aber nicht allzu viel verbockt habe. Warum soll man sich also ewig mit irgendwelchen Selbstzweifeln herumschlagen? Das bringt niemandem etwas.
Da genießt man stattdessen lieber die Ruhe. So eine Ruhe, wie vor 15 Jahren das deutsche Elektronik-Projekt Schiller mit dem phänomenal sphärischen „Ruhe“ geschaffen hat. Das Lied passt zu dem, was ich eigentlich ausdrücken will.
sag ich doch… ein langweiler