Ja, Leute, Spotify ist nun endgültig kaputt. Deren großer Schädel, also der Kopf, Daniel Ek, reißt einfach mal alles ein, was Musik ist. Daran zeigt sich, dass dem Gründer des weltweit größten Streaming-Dienstes die Musik komplett am Arsch vorbei geht. Ich kann nur jedem raten, schnellstmöglich von dem Laden zu verschwinden. Es wird immer absurder, je älter das Jahr wird. Und nein, es geht diesmal nicht um Einnahmen für Musiker. Es geht um viel mehr.
Spotify: Musik ist nur Content, der sich für lau produzieren lässt
„Heute, da die Kosten für die Erstellung von Inhalten gegen Null gehen, können die Leute unglaublich viele Inhalte teilen. Das hat meine Neugier auf das Konzept der langen Haltbarkeit im Vergleich zur kurzen Haltbarkeit geweckt. Während vieles, was wir sehen und hören, schnell obsolet wird, gibt es zeitlose Ideen oder sogar Musikstücke, die über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte relevant bleiben können. Wir erleben beispielsweise eine Wiederbelebung des Stoizismus, wobei viele Erkenntnisse von Marcus Aurelius auch nach Tausenden von Jahren noch nachhallen. Das bringt mich zu der Frage: Was sind die unintuitivsten, aber dennoch beständigsten Ideen, die heute nicht häufig diskutiert werden, aber möglicherweise eine lange Haltbarkeit haben? Und was schaffen wir heute, das auch in Hunderten oder Tausenden von Jahren noch geschätzt und diskutiert wird?„
Das hat Daniel Ek, Gründer von Spotify allen ernstes bei X / Twitter losgelassen. Für ihn ist Musik also nicht Kunst, sondern Inhalt. Und Inhalt ist ja heutzutage nichts mehr wert. Bla, fasel, tralala. Und alle DIY-Musiker, die also kein großes Label hinter sich haben, stehen fassungslos da und sind direkt davon überzeugt: Jetzt hat er vollständig seinen Verstand verloren. Hat der Kerl denn noch alle Tassen im Schrank? Das kann man doch nicht ernsthaft bringen, oder?
Abzocke ist das Geschäftsmodell
Leute, mir ist es scheißegal, ob mich Spotify aus seinem Laden rausschmeißt. Aber der einzige Geschäftszweck ist es, die Reichen reicher und alle anderen doof zu machen. Für Daniel Ek und seinen Laden sind Musiker einfach nur Bring-Vieh, das die Fresse zu halten hat. Nicht umsonst macht der Scheißladen mit einer der größten und unmenschlichsten Plattenfirmen, der Universal Music Group, gemeinsame Sache.
Gucken wir mal, was ich so ausgegeben habe, nachdem das ja in den Augen von Daniel Ek alles „gegen Null“ geht. Also: Die Ableton-Lizenz kann bis zu 600 Euro kosten. Dazu willst du das Ganze noch mit kostenpflichtigen Plugins erweitern, sagen wir 300 Euro. Dann kommt noch ein Keyboard oder wenigstens so ein professioneller MIDI Controller. Das Gleiche kommt nochmal für vernünftige Kopfhörer dazu. Ach ja und die Dienste, die du zum Breittreten deiner Musik nutzt, kosten ja auch was.
Wir sind also bei ungefähr 2000 Euro. Ja, es ist mein Hobby. Da versenke ich einen ganzen Haufen Zeit rein. Aber das zählt alles nichts. Deshalb also, du Abzocker, nimmst du Musiker aus und zahlst denen nix mehr. Klar, bei einem Jahresumsatz von 13,25 Milliarden Euro kommt immernoch eine halbe Milliarde Verlust zustande. Und warum? Weil das riesige Stadion des FC Barcelona nun „Spotify Camp Nou“ heißen soll? Sag mal, Daniel Ek, willst du uns alle verarschen?
Ich meine, der Laden macht es ja mit seinen Hörern nicht anders. Die Preise steigen und steigen, und zum Dank gibt es dennoch Werbung. Und statt Musik, die mit Herz und Liebe und mit viel Blut, Schweiß und Tränen (Jaja, klingt pathetisch) komponiert und produziert wurde, haust du irgendwelche KI-Bediener raus und veralberst deine Hörer? Habt ihr eigentlich bei Spotify komplett den Schuss nicht gehört?
Spotifexit anyone?
Nehmt Spotify eure Musik weg. Wie das geht, erklärt der Laden sogar selbst. Marschiert also zu eurem Distributor und weist sie an, eure Musik von Spotify zu löschen. Da SoundCloud sowas wie mein Distributor ist, habe ich mal eben angefragt, ob sie das für mich erledigen können. Ich will einfach mit so einem Betrüger-Laden wie Spotify nichts mehr zu tun haben. Das meine ich mit vollem Ernst. Ihr könnt mir auf SoundCloud folgen. Und nebenbei könnt ihr mich auf BandCamp unterstützen.
Aber Spotify ist halt einfach mal kaputt. Das habe ich euch ja mehrfach erzählt. Ach, und da war ja noch BandLab, wo man auch so manche großartige Perle findet. Keine Sau braucht Spotify. Vor allem nicht dann, wenn sie Musiker auf der einen und Hörer auf der anderen Seite ausnehmen wie Weihnachtsgänse und darüber hinaus verarschen und als Krönung nicht wissen, dass Musik immer Kunst und Emotionen ist, niemals nur Content. Schäm dich, Daniel Ek.