Voyage: House Music mal anders

Voyage: Die Reise. Ja, manchmal ist es tatsächlich so einfach. Ich habe mal wieder etwas Musik gemacht. Die ist aber dieses Mal etwas anders. Die Hauptunterschiede sind im Vergleich zu anderen Stücken, die ich mal gemacht habe, dass es eher Melodic House als Melodic Techno ist und ich statt geraden Sechzehnteln mal Triplets verwende. Letzteres ist für musikalische Laien eher uninteressant. Aber ihr werdet hören, dass es anders klingt als sonst. Und am Ende ist es so: Was gut klingt, ist gut. So handhabe ich das ja immer.

Du hast doch keine Ahnung von Musik

Neulich geriet ich in eine Diskussion auf einer Social Media Plattform. Es ging um meine Musik. Die vertreibe ich seit einem Monat eigentlich über Ditto Music, wobei das derzeit auch nicht wirklich funktioniert. Aber das ist ein anderes Thema. Ich habe meine neue Single über die Plattformen angekündigt, die nun doch bis auf weiteres nicht kommt. Und ich erhielt die Reaktion darauf, dass man doch dankend ablehnt, weil ich ja eh nur Sample-Pakete aneinander reihen würde.

Keine Ahnung, wie man darauf kam. Das Ganze gipfelte dann darin, dass wohl eins meiner Stücke sehr nach einem anderen Stück eines bekannten Trance Musikers klingen würde. Das ist mir noch nie aufgefallen. Wenn, dann hätte ich das nie veröffentlicht. Ihr wisst ja, wie ich da bin. Als ich der Person dies so mitteilte, wurde mir mitgeteilt, ich hätte keine Ahnung von Musik. Ich hatte dann die Diskussion für beendet erklärt, und kurz darauf waren sämtliche Antworten verschwunden. Vermutlich hat mich die Person blockiert.

Ausbrechen aus dem Gewohnten

Diese unschöne Geschichte ist sicher jedem auch mit anderen Dingen mal passiert. Das hält mich aber nicht auf, weiter Musik zu machen. An „Voyage“ habe ich lange Zeit herum geschraubt. Ich finde nämlich einerseits die Musikrichtung „Melodic House“ enorm spannend, aber andererseits gibt diese dann Musikern extrem enge Spielräume vor. Ich wollte halt irgendwas anders machen. Und da fielen mir Triplets ein. Wer sich nicht mit Musik auskennt, hört unten, was damit gemeint ist.

Grob gesagt, handelt es sich um drei Noten, wo sonst zwei Noten gespielt werden. Aber das war noch nicht alles, was ich bei „Voyage“ ausprobieren wollte. Wie gesagt, Melodic House schränkt dich in Sachen Gestaltung schon ziemlich ein. Was aber immer geht, sind Spielereien mit der Automation. Du kannst wie ein Bekloppter Filter auf- und zudrehen, irgendwas lauter und leiser machen und das Alles dann programmierbar steuern. Und das habe ich ziemlich ausgiebig gemacht.

Ich habe also in „Voyage“ nicht mit einem riesigen Spannungsbogen gearbeitet oder große Akkordfolgen eingebaut. Das ist alles im Melodic House unangebracht. Der ganze Drive kommt hier von den Triplets. Und wenn ich längere Zeit Melodic Techno gemacht habe und jetzt was von Melodic House erzähle, muss ich auch ganz ehrlich sagen, Melodic Techno wird mir irgendwann zu dystopisch. Da muss dann irgendwas freundlicheres ran. Insofern ist „Voyage“ auch ein bisschen was für mein eigenes Herz.

Voyage

Nun also „Voyage“. Nein, das hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Französin Desireless zu tun, die in den Achtzigern „Voyage, Voyage“ sang. Es ist nicht mal annähernd der Stil und auch sonst: Nein, kein bekanntes Pop-Stück. Ich bin im Moment eher in die Anjunadeep-Richtung unterwegs. Schaut einfach mal nach dem Label und was dort veröffentlicht wird. Ich find das halt irgendwie spannend. Und nein, es muss nicht jedem gefallen.

In Stück habe ich nur 2 Akkorde verwendet. Wie gesagt, da schränkt dich Melodic House extrem ein. Du musst halt die Spannung und so anderweitig oben halten. Ob mir das gelungen ist? Keine Ahnung. Hört es euch doch am besten selbst an. Ich habe es über SoundCloud rausgehauen, weil mein Distributor Ditto Music derzeit irgendwelche Probleme hat und keine Releases veröffentlichen kann.

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