Ein gut gemachter Rant unterhält oftmals die Leser. Ein Rant ist dabei eine Wutrede. Aber ist das nun Hass oder Meinungsfreiheit? Oder was? Ab wann redet man nicht mehr von Kritik und ab wann von einer Hasstirade? Bis wohin reicht die Meinungsfreiheit? Oder vielmehr: Ab welchem Zeitpunkt darf man sich über ein „Das wird man doch noch sagen dürfen“ aufregen und es zur Anzeige bringen? Ich weiß es nicht.
Ich könnte mich pausenlos darüber aufregen, wie mit der Flüchtlingsthematik umgegangen wird. Nein, nicht mal nur von den Nazis her. Sondern eigentlich von allen möglichen Leuten. Rechte dreschen verbal auf Linke und Flüchtlinge ein, Linke auf Rechte, Politiker auf Flüchtlinge und Rechte und Linke. Merken Sie was? Es gibt nichts in der Mitte mehr. Dabei ist es doch das Volk in der Mitte, das ausnahmslos vergewaltigt wird, an irgendeiner hanebüchenen Meinung teilzunehmen, obwohl sie diese vielleicht gar nicht teilen.
Ich habe mich bereits lang und breit über Hass ausgelassen. Das mache ich nicht mehr mit. Aber die eigentlichen Komiker in der ganzen Sache sind ja eigentlich unsere Politiker und Behörden. Die liefern sich ja so eine dämliche Show. Irgendwie vermute ich, dass da jeden Moment Dieter Bohlen um die Ecke kommt und dem de Maiziere erzählt „Du klingst so wie ein Frosch, dem man auf den Schwanz getreten hat“. Ernsthaft, das kann man doch alles nicht ernst nehmen. Und was in Deutschland im Kleinen passiert, passiert in Europa im Großen.
Aber darf man das so unverblümt sagen? Oder kommt dann irgendein Internet-Sheriff um die Ecke mit virtuellem Blaulicht auf dem Schädel und führt den im Internet vor sich hin schimpfenden Account ab? Und wie soll das gehen? Darf der Nutzer dann nicht mehr zu Facebook? Oder wird mir mein Blog weggenommen, wenn ich die Meinung vertrete, dass de Maiziere, Merkel, Seehofer und Co. ein ziemliches Kaspertheater abziehen? Die Politiker sollen sich mal nicht so haben, schließlich haben sie doch das Drehbuch zu der Komödie geschrieben.
Nee, anders: Das sind alles Stand-up-Comedians. Die machen aus dem, was man ihnen zuruft, im Handumdrehen einen Schenkelklopfer. Wie umsonst ist wohl das Theater mit Grenzkontrollen und Schätzungen über die Anzahl von Flüchtlingen zu erklären? Nicht falsch verstehen, die Hilfe ist notwendig. Ich halte sie für sehr richtig. Aber das Chaos, was da produziert wurde und immernoch wird, das ist das, was ich wohl weiter kritisieren werde. Und das hat die Politik veranstaltet, kein Nazi-Mob. Die sind eben nur die Konsequenz daraus.
Aber das Alles darfst du doch niemandem erzählen. Die Firma „Horch und Guck“ die Behörden bekommen das ja mit. Und dann bist du dran. Denn du machst ja schließlich einen auf Volksverhetzung. Wenn aber ein nicht-hellhäutiger Deutscher schriftlich angepöbelt wird, dass er besser vergast gehören würde, dann wird das von den Behörden als freie Meinungsäußerung hingestellt. Also passt bloß auf, wer neben euch bei Facebook oder wo sein Bier trinkt, das wird alles aufgeschrieben. Prost!
One Reply to “Hass oder Meinungsfreiheit? Gehen Sie bitte weiter!”