Es passiert einfach zu viel im Moment. Wohin man schaut, überall irgendwelche Schreckensmeldungen. Es reicht nun langsam mal aus damit. Man kann und will das gar nicht mehr sehen und hören. Gibt es nichts anderes mehr zu erzählen?
Ich könnte tagein tagaus über den Islamischen Staat, der aus Respekt vor dem Islam an sich neuerdings nicht mehr so, sondern Daesh genannt wird, schimpfen und wettern. Nein, ich will das nicht übertreiben. Daher schreibe ich hier ja auch über andere Sachen.
Aber man kann es ja nicht ausblenden. Wenn wir so die Medien sehen, wie sie sich einen runterholen, wenn sie über Koffer und so Sondermeldungen bringen, hat es den Anschein, als ob alles irrational ist und nur noch Hysterie vorherrscht. Aber da müssen wir alle aufpassen.
Wer mit 180 Puls irgendwas entscheidet, trifft unter Umständen vielleicht auch mal eine falsche Entscheidung. Ich halte es für gefährlich, dass es nicht wenige Stimmen gibt, die aufgrund der Terror-Anschläge von Paris laut „Vergeltung“ brüllen. So gut ich das verstehen kann.
Aber so einfach wird das Bekämpfen des Islamischen Staates nicht werden. Die machen ja munter weiter. Wie mit der Geiselnahme in Mali. Und es gibt nahezu täglich irgendwelche Meldungen über die Verbrecher. Gerade dann wird es schwer, denen beizukommen.
Aber sollen wir jetzt den Kopf in den Sand stecken und die einfach machen lassen? Das ist doch genauso falsch. Aber was ist denn dann der richtige Weg? Ich denke, dass sich da derzeit viele die Köpfe zerbrechen. Alles könnte falsch sein und zur Katastrophe führen.
Ich bleibe ja dabei, was ich erst schrieb. Die westliche Welt trägt Schuld daran, dass es soweit kommen konnte. Sicher war mein Artikel zu kurz gefasst. Aber wenn man einfach mal ohne Anstrengungen auf Seiten wie Wikipedia recherchiert, stolpert man von einer Erkenntnis zur nächsten. Deshalb ist die Aussage auch weiterhin richtig.
Wir können eigentlich sagen, dass die westliche Welt die Geister, die sie erst stark gemacht hat, nun nicht mehr los wird. Auch wenn es egal ist, wie man es sich zusammen reimt, aber am Ende bleibt ein riesiger Denkfehler der westlichen Welt, der vor vielen Jahren begangen wurde.
Jedenfalls ist das momentan zu viel für meine Nerven. So, wie das Alles geworden ist, kann man es nicht lassen. Wenn irgendwelche Politiker und Experten sich immer damit brüsten, dass der Plan ist, Geldquellen und Nachschubwege der Terroristen abzuschneiden, dann muss das dann aber auch passieren. Aber vielleicht ist die Situation ja so vertrackt, dass man sich das nicht traut.
Der Islamische Staat – oder eben Daesh – wird uns noch lange beschäftigen. Und mit ihm irgendwelche gehirnamputierten Trittbrettfahrer, die mit Koffern und derartigem scharmützeln. Und darauf hab ich keine Lust. Sie etwa?